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WritersWorkshop E-Zine

Inhaltsverzeichnis

Editorial

Schreibtipps für Schriftsteller - das "Best of" aus fünf Jahren WritersWorkshop E-Zine

Tag-Team-Plotting: Mit ungewöhnlichen Kombinationen zu einer spannenden Romanhandlung

Der blinde Newman und die Zunge im Fleischwolf: Wie Sie die Einsätze des Helden Ihres Romans erhöhen

AIM mit Ascribo - die Assoziative Ideen-Matrix am PC

Scrivener Tutorial: Der Redaktionsmodus

Neue Umsatzsteuer-Regelung bei Amazon: Was Sie als Autor jetzt tun müssen

Spannendere Thriller und Krimis mit dem MacGuffin schreiben

Kindle Unlimited und KDP Select: eine Bilanz

Die SchreibDilettanten

    Folge 142: Schreiben wie Alfred Hitchcock

    Folge 143: Making of “Julia Wagner”

    Folge 144: Nebenhandlung

    Folge 145: Serien schreiben

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Bildnachweis und Impressum

Editorial

Herzlich willkommen zur zweiundsechzigsten Ausgabe des WritersWorkshop E-Zines. Den Download-Link für die PDF-Version finden Sie unter diesem Artikel. Falls Sie das WritersWorkshop E-Zine gerne auf Ihrem Kindle oder Ihrem ePub-Reader lesen möchten, kann ich Ihnen das "Send to Kindle"-Plugin von Amazon (Chrome / Firefox) oder für ePub-eBooks das Firefox-Addon GrabMyBooks (http://www.grabmybooks.com) empfehlen.

Wenn Ihnen das WritersWorkshop E-Zine gefällt (was ich natürlich hoffe), dürfen Sie es gerne an Freunde und Bekannte weiterleiten, die sich ebenfalls fürs kreative Schreiben interessieren.

Falls Sie den Link zu diesem E-Zine von einem Freund weitergeleitet bekommen haben und zukünftig das kostenlose monatliche Schreibmagazin auch direkt am Erscheinungsdatum per Mail erhalten möchten, können Sie das WritersWorkshop E-Zine kostenlos unter http://Ezine.WritersWorkshop.de/Anmeldung.html abonnieren - ich freue mich über jeden neuen Leser!

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WritersWorkshop E-Zine


Schreibtipps für Schriftsteller - das "Best of" aus fünf Jahren WritersWorkshop E-Zine

Artikel von Richard Norden

Schreibtipps für SchriftstellerZeitgleich mit dieser Ausgabe des WritersWorkshop E-Zines ist bei Amazon auch mein neuer Schreibratgeber "Schreibtipps für Schriftsteller" erschienen. Vorbestellbar war er schon seit Anfang des Monats - dank der praktischen Vorbestellungs-Option von Amazon, über die ich bereits in der August-Ausgabe des WritersWorkshop E-Zines berichtet hatte und mit der man als Autor den Erscheinungstag des eigenen Buchs tagesgenau festlegen kann.

Im Gegensatz zu meinen anderen Ratgebern, die sich jeweils mit einem bestimmten Thema beschäftigen, handelt es sich bei "Schreibtipps für Schriftsteller" zur Abwechslung mal um ein "Best of" der beliebtesten Artikel aus fünf Jahren WritersWorkshop E-Zine: 30 Artikel aus den ersten 60 Ausgaben des Magazins auf insgesamt über 200 Normseiten.

Der "Best of"-Charakter dieses Buchs bedeutet natürlich im Umkehrschluss, dass langjährige Leser des WritersWorkshop E-Zines in diesem Buch nicht viel Neues finden werden. Gut, einige Artikel wurden für die eBook-Version noch einmal aktualisiert, angepasst und nachpoliert - aber streng genommen gibt es in diesem Buch nichts, was Sie nicht im Laufe der letzten fünf Jahre auch kostenlos hätten lesen können. "Nur" das Beste aus den letzten fünf Jahren kompakt, übersichtlich und komfortabel zu einem eBook zusammengefasst. ;-)

Auch wenn für 2015 eine ePub-Version und eine Print-Ausgabe angedacht sind, ist "Schreibtipps für Schriftsteller" vorerst nur als Kindle-Version über Amazon erhältlich. Doch das bedeutet natürlich nicht, dass Sie ein Kindle-Gerät benötigen, um das Buch lesen zu können. Dank der kostenlosen Kindle-Lese-Apps für Tablets, Smartphones und PCs können Sie Kindle-Bücher fast überall lesen (selbst auf einem Tolino Tablet) - oder mit dem Cloud-Reader von Amazon (https://lesen.amazon.de) sogar direkt in Ihrem Browser.

Alle Abonnenten des WritersWorkshop E-Zines haben die Möglichkeit, ein kostenloses Exemplar des Buchs zu erhalten (die Details hierzu finden Sie in der Mail, mit der Sie die neue Ausgabe des E-Zines erhalten haben...) - für alle anderen Leser gibt es "Schreibtipps für Schriftsteller" bis Weihnachten zum Einführungspreis von 2,99 €, bevor dieser zum Jahresende auf den späteren Normalpreis von 4,99 € steigt.

Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Lesen!


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Tag-Team-Plotting: Mit ungewöhnlichen Kombinationen zu einer spannenden Romanhandlung

Artikel von Richard Norden

Ich weiß ja nicht, wie es Ihnen geht - aber ich habe recht häufig beim Lesen neuer Romane so ein Deja-Vu-Erlebnis, genau dasselbe in etwas anderer Form schon einmal gelesen zu haben. Und meist nicht nur einmal. Gerade bei Genre-Romanen überkommt einen sehr häufig das ungute Gefühl, dass die Hauptfiguren inklusive ihrer Motivation und den wichtigsten Konflikten aus anderen Romanen oder Filmen übernommen und nur oberflächlich abgewandelt wurden.

Das ist in den meisten Fällen nicht einmal böse Absicht des Autors. Es ist wie mit den Werbespots, die wir hunderte von Malen in Funk und Fernsehen gehört haben und deren Slogans wir sogar im Halbschlaf noch komplettieren könnten: "Douglas: Come in and..." (find out). "BMW: Freude am..." (Fahren). "Opel: Wir haben..." (verstanden).

Genauso ist es bei Romanen: Wenn ich Ihnen jetzt die Aufgabe stellen würde, eine Romanhandlung zu skizzieren, in der ein mutiger Schwertkämpfer und eine schöne Magierin gegen einen finsteren Schwarzmagier mit Weltherrschafts-Ambitionen und seinen Handlanger, einen hünenhaften Drachenritter in schwarzer Rüstung, antreten sollen, könnten Sie bestimmt innerhalb einer halben Stunde etliche Ideen für Szenen, Konflikte und den finalen Showdown aufs Papier werfen. Doch wenn Sie anschließend diese Notizen kritisch hinterfragen: Wie viele dieser Ideen wären wirklich innovativ und originell und nicht in anderen Büchern oder Filmen schon dutzendfach da gewesen?

Das Problem liegt in den Zutaten, die wir miteinander kombinieren. Wenn uns jemand Nudeln, Tomatenmark, Sahne und Hackfleisch gibt, wird vermutlich so etwas wie Spaghetti Bolognese dabei heraus kommen. Doch was würden Sie aus Lachs, Sonnenblumenkernen, Kartoffeln und Schinken machen? Hier gibt es keine direkte Assoziation, sondern Sie müssen erst einmal nachdenken, was von diesen vier Zutaten man wie miteinander kombinieren könnte. Und genau dasselbe machen wir beim Tag-Team-Plotting.

"Gib Klischees keine Chance!"

Die Bezeichnung "Tag-Team-Plotting" ist eine scherzhafte Referenz zum Wrestling: Dort treffen bei einem Tag-Team-Match zwei Teams aus je zwei Wrestlern aufeinander, von denen allerdings immer nur einer gleichzeitig im Ring ist. Gerade bei Tag-Teams, die nur für ein bestimmtes Match zusammengewürfelt werden, kommen oft sehr ungewöhnliche Kombinationen aus ganz gegensätzlichen Kämpfern zustande. Und genau diesen Punkt machen wir uns beim Tag-Team-Plotting für Romane zunutze.

Die Vorbereitungen für das Tag-Team-Plotting wirken vielleicht ein wenig aufwändig, doch die Arbeit lohnt sich. Da man als Schriftsteller üblicherweise nicht nur einen einzigen Roman in einem bestimmten Genre schreiben will, kann man bei weiteren Projekten auf die bereits vorbereitete Basis zurückgreifen und im Handumdrehen neue ungewöhnliche Tag-Teams aus dem Hut zaubern.

Aber fangen wir doch einfach mit dem ersten Schritt an...

Was brauchen Sie?

Für das Tag-Team-Plotting brauchen Sie ein ganz normales Kartenspiel (2-10, Bube, Dame, König und As, jeweils in Herz, Karo, Pik und Kreuz). Einen solchen Satz Spielkarten dürften die meisten von uns irgendwo im Schrank oder in der Schublade liegen haben - und wenn nicht, bekommen Sie sie in jedem Spielwarengeschäft oder Supermarkt.

Dazu brauchen Sie noch einen Stift und drei unterschiedliche Formblätter: die Kartenliste, das Brainstorming-Blatt und das Tag-Team-Blatt. Druckvorlagen für diese Blätter finden Sie hier:

Step 1: Der Charakter-Fundus

Im ersten Step brauchen Sie nur die Kartenliste. Da ein Kartenspiel aus 52 Karten besteht, haben Sie auf Ihrer Kartenliste Platz für 52 Charakter-Ideen. Bevor Sie nachher zum ersten Mal das eigentliche Kartenspiel brauchen, notieren Sie zunächst in die 52 Felder der Kartenliste ebensoviele Ideen für Charaktere, die zu Ihrem Genre passen könnten.

Es geht dabei nur um "Berufe" im weiteren Sinne, nicht um konkrete Eigenschaften. Wenn Sie Fantasy schreiben, könnten Ihre ersten Ideen "Klassiker" (andere würden sagen: Klischees) wie Barbar, Paladin, Amazone, Schwarzmagier, Drachenreiter, Assassine oder Fährtensucher sein. Doch mit diesen abgegriffenen Rollen können Sie schwerlich alle 52 Plätze Ihres Charakter-Fundus füllen.

Ich weiß: 52 ist eine hohe Anzahl - aber ich lasse Sie nicht eher vom Haken, bis Sie nicht alle 52 Felder mit Ideen gefüllt haben. Sie schaffen das... ;-)

Je mehr sich die Liste füllt, desto schwerer wird es Ihnen fallen, auf neue Ideen zu kommen. Das ist nicht nur ganz normal, sondern auch erwünscht. Denn erfahrungsgemäß sind die letzten 10-20 Ideen, die Sie eintragen, die Arten von Charakteren, die man noch nicht im Überfluss in anderen Romanen oder Filmen gesehen hat.

Step 2: Die Ziehung der Lottozahlen Kandidaten...

Sobald Sie mit Ihrer Liste fertig sind, gehen Sie zum nächsten Schritt über: Mischen Sie Ihr Kartenspiel gut durch, ziehen Sie vier zufällige Karten und legen Sie diese offen vor sich aus. Die Kartenliste ist dabei Ihre Übersetzungstabelle, die Ihnen verrät, wer Ihre Kandidaten für die Tag-Teams sind.

Für unser Beispiel sagen wir, dass Sie die Pik 7, die Herz 2, den Herz-Buben und das Kreuz-As gezogen haben. Laut Ihrer Tabelle steht die Pik 7 für einen Schmuggler, Herz 2 für einen Sklavenhändler, der Herz-Bube für einen Adligen und das Kreuz-As für einen Totenbeschwörer.

Schreiben Sie diese vier Kandidaten als A, B, C und D untereinander auf ein Blatt. Dabei ist noch nicht gesagt, welche der Charaktere männlich oder weiblich, jung oder alt, gut oder böse sind. Noch ist alles offen.

Step 3: Held oder Schurke?

Drucken Sie nun für jeden der vier Charaktere ein Exemplar des Brainstorming-Blatts aus: Oben tragen Sie den "Beruf" des jeweiligen Charakters ein, darunter machen Sie in den Spalten "Held...?" und "oder Schurke...?" Notizen, inwiefern eine solche Figur im Rahmen einer Romanhandlung auf der "guten" oder der "bösen" Seite stehen könnte.

Natürlich ist es manchmal nicht ganz einfach, für Charaktere wie einen Sklavenhändler oder einen Totenbeschwörer Ideen zu finden, wie eine solche Figur zum Helden werden könnte - aber das ist ja gerade das Interessante daran. Schließlich wollen wir abgegriffene Klischees vermeiden - und für wirklich gute Ideen muss man schon mal etwas tiefer graben.

Nehmen Sie sich für jede Figur mindestens eine halbe Stunde Zeit, um alle Möglichkeiten auszuloten und das Potential der Figur zu ergründen. Hören Sie keinesfalls auf, bevor Sie nicht auch für die "typischen Guten" eine mögliche Schurkenrolle und für die "typischen Schurken" eine mögliche Heldenrolle entwickelt haben.

Ein guter Sklavenhändler? Wenn Ihnen das abwegig vorkommt, denken Sie nur an einen der Klassiker der Weltliteratur: Robinson Crusoe. Auch Crusoe war ein Sklavenhändler, bevor er auf der einsamen Insel strandete und dort zu einem besseren Menschen wurde.

Und ein Totenbeschwörer? Hm, was ist zum Beispiel Ned aus der amüsanten TV-Serie "Pushing Daisies" anderes als ein Totenbeschwörer? Auch er hat die Fähigkeit, Tote für kurze Zeit wieder zum Leben zu erwecken - und es ihnen wieder zu nehmen. Denn wenn er das nicht tut, stirbt irgendwo in der Nähe ein anderer Mensch an dessen Stelle.

Step 4: Let's get ready to rumble...

Wenn Sie genügend Ideen für alle vier Charaktere gesammelt haben, lassen Sie diese erstmals aufeinander treffen. Mit vier Charakteren gibt es sechs mögliche Varianten, die im Tag-Team-Blatt untereinander aufgelistet sind. Unter jeder der sechs möglichen Variationen haben Sie genügend Platz, um mit knappen Stichworten die Eckdaten einer möglichen Romanhandlung zu notieren.

Im ersten "Match" lassen Sie die guten Versionen Ihrer Charaktere A und B auf die bösen Versionen Ihrer Charaktere C und D treffen:

Diese Fragen sind nur als erste Anregungen gedacht. Die Bandbreite solcher Tag-Teams ist fast unbegrenzt. So könnte jeder Ihrer beiden Helden ursprünglich seinen eigenen Feind haben - doch als beide erkennen müssen, dass ihre Feinde in Wahrheit miteinander verbündet sind, schließen auch sie sich zusammen, um mit vereinten Kräften das Böse aufzuhalten.

Nehmen Sie sich für diese Variante mindestens 15 Minuten Zeit, um auf dem Tag-Team-Zettel Stichwörter und Ideen für eine mögliche Romanhandlung zu notieren.

Erst danach gehen Sie zur nächsten Variante über. Wenn Sie sich für jedes "Match" 15 Minuten Zeit nehmen, haben Sie nach anderthalb Stunden das grobe Gerüst für sechs unterschiedliche Romanhandlungen skizziert. Jetzt können Sie abwägen und entscheiden, welche der Varianten ausscheiden, da sie Ihnen nicht gefallen, und welche Sie weiter ausarbeiten wollen.

Probieren Sie es einfach einmal aus. Sie werden sehen: durch die große Anzahl unterschiedlicher Charaktere und dadurch, dass Sie gezwungen sind, jede Figur sowohl von ihrer hellen als auch ihrer dunklen Seite zu betrachten, vermeiden Sie, dass Sie sich mit Ihrer Handlung unbewusst auf ausgetretenen Pfaden halten.

Alles in allem dürften Sie nicht mehr als 5-6 Stunden (also gerade mal einen Nachmittag) brauchen, um so ein erstes Konzept für eine spannende Romanhandlung zu erschaffen. Und wenn Sie anschließend noch mehr Ideen brauchen, um das Konzept zu einer vollständigen Handlung auszubauen, können Sie immer noch zur Assoziativen Ideen-Matrix aus "Kreativ mit der Matrix" greifen.


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Der blinde Newman und die Zunge im Fleischwolf: Wie Sie die Einsätze des Helden Ihres Romans erhöhen

Artikel von Stephan Waldscheidt

Im letzten E-Zine habe ich über die im zweiten Akt Ihres Romans notwendige Eskalation geschrieben. Zur Eskalation gehört, dass Sie Ihrem Helden immer höhere Hindernisse in den Weg legen – und dass sich die Einsätze, die er zur Erreichung seines Ziels leisten muss, ebenfalls erhöhen. Das heißt oft: Die möglichen Konsequenzen seiner Handlungen werden dramatischer.

Doch was heißt das konkret, die Einsätze zu erhöhen? Und was müssen Sie dabei beachten?

In ihrem Roman »The Help« (»Gute Geister«, btb 2011 / im folgenden eigene Übersetzung aus dem Penguin Pocketbook 2010) erhöht die Autorin Kathryn Stockett die Einsätze für ihre Heldinnen bei der Frage: »Was geschieht, wenn jemand herausfindet, dass die schwarzen Dienstmädchen Aibeleen und Minny der Weißen Skeeter ihre Geschichte erzählen und ihr dadurch helfen, ihr Buch über das harte Los schwarzer Dienstmädchen in den USA der fünfziger Jahre zu schreiben?«

Aber Leroy schlägt mit den Händen auf den Tisch. »Keiner mischt sich in diesen Mist ein! Habt ihr das alle kapiert?« Und er starrt seine Kinder so lange an, bis sie die Augen senken. Ich drehe mich zum Herd, damit er mein Gesicht nicht sehen kann. Gott schütze mich, wenn er herausfindet, was ich mit Miss Skeeter zusammen tue.«

Minny, die Ich-Erzählerin, fürchtet sich vor ihrem Mann. Der verprügelt sie sowieso schon häufig im Suff. Nicht auszudenken, was er tun würde, wenn er erfährt, dass Minny der weißen Miss hilft.

Damit nicht genug. An anderer Stelle malt die Autorin detailliert aus, was die reichen weißen Frauen mit verräterischen Dienstmädchen anstellen. Stockett geht noch weiter: Sie zeigt dem Leser einen konkreten Mordfall, um ihm die Gefahr, den erhöhten Einsatz deutlich vor Augen zu führen.

Die Autorin geht zwei Wege, um dem Leser die erhöhten Einsätze zu präsentieren, ganz nach dem Motto: Doppelt hält besser. Im Ausschnitt oben mit Leroy regt sie die Phantasie des Lesers an. Und der Leser weiß genug über die Situation, um sich konkret auszumalen, was geschieht, wenn Minny und Aibeleen und die anderen auffliegen. Im anderen Fall schildert sie selbst detailliert die erwartbaren Folgen.

Die Schlüsselwörter hier sind »konkret« und »detailliert«. Machen Sie unmissverständlich klar, was geschieht, wenn Ihre Heldin an einem der Hindernisse scheitert. Je eindringlicher Sie die Gefahr schildern, desto intensiver wird der Leser mitfiebern. Benutzen Sie Bilder oder Anekdoten oder Szenen, um die Gefahr zu verdeutlichen, in dies sich der Held begibt (»Diese auf dem Pflaster platzende Wassermelone könnte dein Kopf sein.«). Wenn Sie, wie oben im Beispiel, vage bleiben, sollten Sie im Vorfeld dafür gesorgt haben, dass der Leser dennoch weiß, was passieren wird: Der mehrfach als brutaler Schläger gezeigte Leroy wird ganz sicher wieder zuschlagen, nur schlimmer als je zuvor.

Nehmen Sie eine Drohung als Beispiel. Der Held muss zum Geldverleiher, weil er noch heute das Geld für die Operation seines heißgeliebten Teckels Karnickeltod auftreiben muss. Wenn der Geldverleiher ein Klischee ist, dann sagt er: »Wenn ich das Geld mit den vereinbarten Zinsen nicht in sieben Tagen habe, wird dir das leidtun.« Wenn er ein mittelmäßiger Gangster ist, wird er hinzufügen: »Es wird deinen Kniescheiben besonders leidtun. Und deiner rechten Hand –– du bist doch Rechtshänder?«

Ist er hingegen richtig gut bei dem, was er tut, wird er dem Bittsteller eine kleine Geschichte erzählen.

»Du kennst doch Newman? Sicher, jeder kennt ihn, den blinden Newman, das arme Schwein. Er war nicht immer blind, nein, und das mit seiner Zunge, die ihm in den Fleischwolf geraten ist, ich habe so meine Zweifel, ob es wirklich ein Unfall war, wie er das der Versicherung mitgeteilt hat. Obwohl ich mich frage, wie er das mitgeteilt hat? Am Telefon? Unwahrscheinlich. Schriftlich?« Er beugte sich interessiert vor. »Weißt du, wie lange man braucht, um Blindenschrift zu lernen?«

Diesen Artikel widme ich heute ausnahmsweise nicht nur Autorinnen und Autoren, sondern auch ehrgeizigen Gangstern und Gangsterinnen.

PS für Eilige: »The Help« wurde auch verfilmt. Ansehen und lernen!

Stephan WaldscheidtStephan Waldscheidt. Geboren und aufgewachsen im Saarland. Nach Studium und Arbeit im Marketing freier Schriftsteller. Leibt und lebt in und um Karlsruhe.

Als Paul Mesa schreibt und veröffentlicht er Romane, zuletzt »Insein für Outsider«. Als Stephan Waldscheidt gibt er in seinem Blog schriftzeit.de mehrmals wöchentlich Tipps zum Schreiben von Romanen. Das Schriftzeit-Archiv umfasst inzwischen über 600 Artikel. Daneben berät er Romanschriftsteller und publiziert eine erfolgreiche Reihe von Schreibratgebern, in der bislang zehn Titel erschienen sind. Einer davon, »Schneller Bestseller«, wurde 2013 mit dem Indie-Autorenpreis der Leipziger Buchmesse und von Neobooks ausgezeichnet. Zuletzt erschienen ist das umfassende Standardwerk »KLÜGER PUBLIZIEREN für Verlagsautoren und Selfpublisher«. Die Leser verzaubern, darum geht es.


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AIM mit Ascribo - die Assoziative Ideen-Matrix am PC

Artikel von Richard Norden

Als ich vor zwei Jahren zunächst im WritersWorkshop E-Zine und kurz darauf in meinem Buch "Kreativ mit der Matrix" meine Assoziative Ideen-Matrix als probate Methode zur gezielten Ideenfindung für Romane und Kurzgeschichten vorstellte, hätte ich nicht damit gerechnet, wie schnell diese Technik von Autoren aller Genres ausprobiert und in ihre Arbeitsabläufe integriert wurde.

Da die meisten Schriftsteller recht technikaffin sind, haben sich schon recht bald nach der Veröffentlichung von "Kreativ mit der Matrix" erste Autoren Gedanken darüber gemacht, wie man die AIM-Technik am PC statt mit Karteikarten nutzen könnte. Auch wenn erste Umsetzungen für Excel und später für LibreOffice das Grundprinzip der Assoziativen Ideen-Matrix durchaus einfangen konnten, entstand dennoch erst jetzt mit dem Programm Ascribo von Alexander Hessenkamp und Michael Ehlers nach 18-monatiger Entwicklungszeit die erste "echte" Umsetzung der AIM-Technik für den Computer.

Ich habe das Programm während seiner Entwicklung begleitet und auch das Handbuch dazu beigesteuert und kann somit sagen, dass ich Ascribo und seine Stärken recht gut kenne.

Screenshot Ascribo

Auch wenn ich die Haptik und Flexibilität von "echten" Karteikarten liebe, macht Ascribo die AIM-Technik sogar noch einfacher und komfortabler:

  1. Geringerer Platzbedarf: Während man für die AIM-Technik mit Karteikarten seinen Schreibtisch (oder eine andere vergleichbare Fläche) mit Karten belagern muss, hat man hier alles platzsparend auf dem Bildschirm seines PCs.

  2. Portabilität: Mit Ascribo am Laptop oder Netbook kann man auch unterwegs mit der Assoziativen Ideen-Matrix arbeiten – selbst im Freien, wo ansonsten ein zufälliger Windstoß die Karten der Matrix durcheinander wirbeln könnte.

  3. Einfachere Notizen: Ascribo kombiniert die eigentliche Matrix mit der Möglichkeit, beliebig viele Ideen zu den einzelnen Karten zu notieren. Im Gegensatz zu echten Karteikarten, bei denen Sie sich aus Platzgründen auf Stichworte beschränken müssen, haben Sie in Ascribo beliebig viel Platz für Ideen und Notizen und können so alles "zu Papier bringen", was Ihnen an Ideen durch den Kopf geht.

  4. Weiterverarbeitung der Ideen: Die in Ascribo gesammelten Ideen können später komfortabel als strukturiertes Word-Dokument exportiert und anschließend sogar mit wenigen Mausklicks in Schreibprogramme wie Scrivener oder Papyrus importiert werden.

Diese Vorteile sind der Grund, warum auch ich selbst mittlerweile oft zu Ascribo greife, statt echte Karteikarten auszulegen.

Für Neueinsteiger hat Ascribo noch den zusätzlichen Vorteil, dass man sich keine Gedanken um das Regelwerk für die Verknüpfung der einzelnen Karten machen muss - das Programm leitet einen automatisch der Reihe nach durch die einzelnen Assoziations-Paare:

Screenshot Ascribo

Ascribo basiert auf Java und ist damit sowohl unter Windows als auch unter Mac OS-X und unter Linux lauffähig.

Sie finden das Program unter http://andiamo-media.de/de/Ascribo.html.

Die Demo-Version, die Sie sich dort herunterladen können, ist ohne Registrierung 30 Tage uneingeschränkt lauffähig, so dass Sie das Programm gründlich auf Herz und Nieren testen können, bevor Sie sich zum Kauf der Vollversion entschließen.

Mit nur 19,90 € ist das Programm erfreulicherweise sehr moderat bepreist und damit wirklich für jedermann erschwinglich. Wer also schon immer gerne eine "Ideen-Maschine" für seine Schreibprojekte hätte, sollte bei Ascribo definitiv zugreifen.

 

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Scrivener Tutorial: Der Redaktionsmodus

Artikel von Axel Hollmann

Meistens benutze ich iA Writer, wenn ich den ersten Entwurf eines Manuskripts schnell heruntertippe. Den Vorteil den dieses Software bietet: Ich kann mich voll und ganz auf das Schreiben konzentrieren und werde von keinem unnötigen Kram auf dem Display abgelenkt. Allerdings bietet Scrivener eine ganz ähnliche Funktion und ich habe mir fest vorgenommen, sie bei meinem nächsten Projekt auch ganz bestimmt nutzen: den Redaktionsmodus.

Man ruft den ihn über den Menupunkt “Ansicht -> Redaktionsmodus öffnen” oder den entsprechenden Button in der Symbolleiste auf. Schon wird die Standardansicht aus- und der Redaktionsmodus eingeblendet.

Zunächst sieht man unten auf dem Bildschirm ein paar Menupunkte, diese verschwinden aber nach ein paar Sekunden, sodass man dann nur noch eine helle Schreibfläche – ungefähr wie ein Blatt Papier –vor sich hat. Dort kann man nach Lust und Laune den Text des aktuellen Dokuments tippen, ohne von irgendwelchen Menus, Buttons oder Anzeigen irritiert zu werden.

Screenshot Scrivener

Erst wenn man die Maus an die untere Kante des Bildschirms bewegt, erscheint die Menuleiste wieder.

Dort befinden sich die wichtigsten Funktionen des Redaktionsmodus’.

Die Buttons links (1) dienen der Einstellung der Schreibfläche. Wie groß soll die Schrift sein (“Textskala”. Ich empfehle einen eher große Einstellung), wo soll sie sich befinden (“Papierposition”. Am besten in der Mitte des Bildschirms, wo sonst?) und wie viel Platz (“Papierbreite”) soll das virtuelle Blatt auf dem Bildschirm einnehmen? Einmal eingestellt, benötigt man diese Menupunkte nie wieder.

Mit den Buttons (2) „Stichwörter“, „Prüfer“ und „Gehe zu“ kann man verschiedene Infos zu dem Dokument aufrufen oder durch die Dokumente navigieren. Am besten vergisst man diese Funktionen ganz schnell wieder. Ich habe sie jedenfalls noch nie benutzt, denn wenn ich mich auf’s Schreiben konzentrieren will, dann will ich eben auch nur schreiben und sonst nichts. Kann man dennoch die Finger von diesen Buttons nicht lassen, erscheinen die Fenster (5) „Stichwörter“ oder (6) „Prüfer“. Ja, und über den Button „Gehe zu“ erreicht man ein Menu, das durch die Ordnerstruktur der Mappe führt.

Wichtiger sind für mich die Informationen, die der Redaktionsmodus unter (3) bietet: Die Anzahl der geschriebenen Wörter und Zeichen. Gerade im NaNoWriMo, wenn ich meine 1667 Wörter am Tag schaffen will oder wenn es darum geht, eine Geschichte mit einer minimalen oder maximalen Wortzahl zu schreiben, sind diese Angaben für mich unverzichtbar.

Ganz rechts außen (4) findet man einen Schieberegler „Hintergrund“, mit dem man die Transparenz des Redaktionsmodus einstellen kann. Im obigen Bild ist der Redaktionsmodus ein wenig durchscheinend, sodass man den Schreibtischhintergrund sieht, ich empfehle aber, den Regler ganz nach rechts zu ziehen, dann ist der Hintergrund einfach schwarz. Wie gesagt: Der Redaktionsmodus ist ja dafür da, damit man sich voll und ganz auf das Schreiben konzentrieren kann.

Und wie verlässt man den Redaktionsmodus wieder? Entweder über den Button ganz rechts (4) oder über die Taste ESC.

Oh, eine Kleinigkeit noch: Über den Menupunkt “Ansicht-> Kompositionskulisse” kann man in den Hintergrund des Redaktionsmodus ein eigenes Bild legen. Ja, ich weiß. Eigentlich soll  nichts vom Schreiben ablenken, aber vielleicht hilft eine schöne Landschaftsaufnahme der Konzentration.
 

Axel HollmannAxel Hollmann wurde 1968 in Berlin geboren. In der Jugend steckte er seine Nase in jeden Science-Fiction- und Fantasyroman, dessen er habhaft werden konnte, so dass sich in seinen Regalen Comics und Rollenspielbücher stapelten. Nach dem Abitur studierte Axel Hollmann Betriebswirtschaftslehre, bis das Studium (unter anderem) seiner neuentdeckten Leidenschaft für Stephen Kings Thriller zum Opfer fiel. Er begann mit einem kaufmännischen Beruf und rechtzeitig vor seinem 30ten Geburtstag gelang es ihm, sein lebenslanges Hobby zum Beruf zu machen: er wurde Mitinhaber eines Buch- und Rollenspielladens.

Irgendwann beschloss Axel Hollman, selbst Thriller und Krimis zu schreiben, anstatt immer nur die Bücher anderer Autoren zu verkaufen. Mit „Asphalt“ und "Schlaglicht" sind bereits zwei seiner Triller rund um die toughe Reporterin Julia Wagner beim Ullstein-Label Midnight erschienen. Heute lebt er mit seiner Frau und seinen beiden Söhnen in Berlin, wo er neben dem Schreiben zusammen mit Marcus Johanus den wöchentlichen Podcast "Die SchreibDilettanten" veröffentlicht.

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Neue Umsatzsteuer-Regelung bei Amazon: Was Sie als Autor jetzt tun müssen

Artikel von Richard Norden

Wie bereits in der Mai-Ausgabe des WritersWorkshop E-Zines angekündigt, gilt ab dem 01.01.2015 eine neue Steuerregelung für digitale Güter - also auch für eBooks. Während es bisher so war, dass stets der Steuersatz des Landes angewendet wurde, in dem der Verkäufer seinen Sitz hatte, gilt ab Januar immer der Mehrwertsteuersatz des Landes, in dem der Käufer sitzt.

Für Firmen wie Amazon und auch Apple entfällt damit der bisherige Steuervorteil des reduzierten luxemburgischen Mehrwertsteuersatzes von nur 3%, der nicht nur den Firmen höhere Gewinne, sondern auch den Selfpublishern höhere Einahmen eingebracht hatte.

Selfpublisher, die ihre Bücher selbst über Amazon KDP anbieten, müssen daher zum 01.01.2015 aktiv werden. Wer hingegen seine Bücher über einen Distributor wie Neobooks oder Bookrix bei Amazon einstellt, braucht sich darum nicht zu kümmern - das erledigt dann bereits Ihr Distributor für Sie.

Was bedeutet die Erhöhung der Mehrwertsteuer für Autoren?

Kurz und knapp: Wenn Sie nicht die Preise Ihrer Bücher erhöhen (und damit die höhere Mehrwertsteuer auf Ihre Leser abwälzen) wollen, müssen Sie zukünftig unterm Strich mit niedrigeren Tantiemen rechnen.

Für den Käufer zählt lediglich der Brutto-Preis, den er auf der Amazon-Seite angezeigt bekommt und den er für Ihr Buch bezahlt. War es bisher so, dass Sie bei einem eBook, das für 2,99 € verkauft wird, knappe 68% des Brutto-Verkaufspreises als Tantiemen erhielten, sind es nun bei einem Verkauf an einen deutschen Leser nur noch knapp 59%.

Ihre Einnahmen reduzieren sich hierdurch bei gleichbleibenden Verkaufspreisen allerdings nicht um 9% (die Differenz zwischen 68% und 59%), sondern um runde 13,5%: Statt 2,03 € erhalten Sie nur noch 1,76 € (jeweils abzüglich der "elektronischen Versandkosten", die von der Dateigröße Ihres eBooks abhängen).

Viele Steuersätze = viele unterschiedliche Preise?

Jetzt ist es aber nun mal so, dass die meisten Länder unterschiedliche Mehrwertsteuersätze haben: in Deutschland gelten 19%, in England 20%, in Spanien 21% und in Italien sogar stolze 22%. Lediglich Frankreich fällt hier (noch) mit einem reduzierten Steuersatz von nur 5,5% für eBooks aus dem Rahmen - doch auch dieser wackelt schon.

Da es bisher bei Amazon KDP so war, dass man für sein Buch einen um die 3% luxemburgische Mehrwertsteuer reduzierten Netto-VK angeben musste, ergeben sich daraus, wenn Sie nicht aktiv werden, ab dem 01.01.2015 für Käufer aus unterschiedlichen europäischen Ländern unterschiediche (und zudem ziemlich krumme) Preise.

Ein Buch mit einem bisherigen Netto-VK von 2,90 € (+3% luxemburgische MwSt = 2,99 €) kostet für einen deutschen Leser zukünftig 3,45 €, für einen englischen Leser 3,48%, für einen spanischen Leser 3,51% et cetera.

Damit man als Autor, um auf die üblichen Verkaufspreise wie 2,99 € oder 3,99 € zu kommen, nicht für jedes EU-Land per Dreisatz den passenden Netto-VK errechnen muss, stellt Amazon die Abwicklung erfreulicherweise auf Brutto-Verkaufspreise um. Als Autor können Sie also zukünftig vorgeben, dass Ihr Buch z. B. in jedem EU-Land 3,99 € kosten soll - den jeweiligen Netto-VK rechnet Amazon für Sie aus.

Die Tantiemen-Falle

Ich war im Vorfeld sehr gespannt, wie Amazon die Umstellung der Mehrwertsteuer in Hinsicht auf die beiden unterschiedlichen Tantiemen-Bereiche lösen würde. Bisher bekam man nur für Bücher mit einem Netto-VK von mindestens 2,60 € (also brutto 2,68 €) die vollen 70% Tantiemen. Mit 19% deutscher Mehrwertsteuer hätte ein solches Buch zukünftig 3,09 € gekostet. Um auf brutto 2,99 € zu kommen, hätte man den Netto-VK also in den 35%-Bereich absenken müssen - und das hätten wohl die wenigsten Autoren in der Praxis tatsächlich gemacht.

Um das auch für Amazon sehr lukrative 2,99€-Preissegment nicht kaputt zu machen, hat man daher bei Amazon festgelegt, dass es zukünftig für Bücher mit einem Brutto-VK zwischen 2,99 € und 9,99 € die vollen 70% Tantiemen gibt - für alles, was darüber oder darunter liegt, lediglich 35%.

Vorsicht: Buchpreisbindung!

Wenn Sie Ihre Bücher nicht nur über Amazon, sondern parallel auch noch über andere Distributoren oder über Ihre eigene Autorenhomepage verkaufen, müssen Sie zum 01.01.2015 in jedem Fall aktiv werden und die von Amazon automatisch durch die höhere Mehrwertsteuer hochgerechneten Verkaufspreise auf denselben Preis anpassen, zu dem Ihr Buch auch über die anderen Vertriebskanäle angeboten wird - denn ansonsten würden Sie gegen die Buchpreisbindung verstoßen.

Krumme Preise? Nein danke!

Doch selbst wenn Sie die eBook-Version Ihres Buchs exklusiv über Amazon vertreiben, würde ich Ihnen unbedingt empfehlen, den Brutto-Verkaufspreis Ihres Buchs zum 01.01 auf einen "glatten" Betrag wie 2,99 € oder 3,99 € anzupassen.

Schon heute ist es so, dass manche Autoren ihre Bücher mit krummen Preisen anbieten. So werden die Cydonia-Romane von Janco Weiland aktuell für 1,02 € angeboten - anscheinend hat der Autor den geplanten VK von 99 Cent nicht um die Mehrwertsteuer reduziert, sondern als Netto-VK angegeben.

Solche krummen Preise dürften nach der Umstellung zum 01.01.2015 bei Amazon vorläufig an der Tagesordnung sein, bis die jeweiligen Autoren aktiv werden und ihre Preise wieder "glatt ziehen" - egal ob sie sie nun nach oben oder nach unten anpassen.

Krumme Preise wirken allerdings nicht nur unprofessionell, sondern sind auch in anderer Hinsicht psychologisch unklug: Auch wenn der reale Preisunterschied nur bei 3 Cent liegt, wirkt ein Preis von 3,02 € dennoch deutlich teurer als einer von 2,99 €.

Das Preis-Dilemma

Die Entscheidung, wie man mit seinen Verkaufspreisen auf die höhere Mehrwertsteuer reagiert, muss jeder Selfpublisher für sich selbst treffen. Behält man den alten Brutto-VK bei und nimmt einen Rückgang der Tantiemen um die bereits erwähnten 13,% in Kauf? Oder erhöht man den Preis der Bücher um 50 Cent oder gar einen Euro, um unterm Strich pro verkauftem Buch weiterhin mindestens ebensoviel wie bisher zu verdienen?

Leider gibt es hierzu keine allgemeingültige Empfehlung. Wenn sich Ihr Buch bisher sehr gut verkauft, können Sie versuchsweise den Preis anheben und 1-2 Monate lang testen, welchen Einfluss diese Preiserhöhung auf die Anzahl der verkauften Exemplare und damit auf Ihre Tantiemen hat. Selbst wenn Sie ein paar Bücher weniger verkaufen, kann es dennoch sein, dass Sie in der Summe unterm Strich dennoch mehr einnehmen. Und falls durch die Anhebung des Preises die Verkäufe doch zu sehr bröckeln, können Sie später immer noch in den sauren Apfel beißen und den Preis wieder auf den alten Stand reduzieren.

In manchen Fällen kann eine Preiserhöhung sogar zu mehr Verkäufen führen. Leider denken viele Leser immer noch, dass günstig bei eBooks gleich "billig", also schlechte Qualität, sei. Ein höherer Preis kann hier paradoxerweise dazu führen, dass das Buch trotz gleichbleibender Inhalte als hochwertiger empfunden - und dadurch öfter gekauft wird.

Gerade Preise wie 1,99 € für komplette Romane gelten als Kassengift - ganz abgesehen davon, dass man mit einem solchen Preis bei Amazon nur 35% statt der deutlich lukrativeren 70% Tantiemen erhält. Eine Preiserhöhung auf 2,99 € kann also hier in manchen Fällen sogar die Verkäufe ankurbeln.

Und auch zwischen 2,99 € und 3,99 € ist der Unterschied erstaunlicherweise nicht so hoch, wie viele Autoren befürchten. Dadurch, dass sehr viele Autoren ihr Buch bei 2,99 € ansetzen, um gerade noch im 70%-Tantiemenbereich zu landen, stechen Bücher mit einem VK von 3,99 € aus der Masse heraus. Sie wirken oft professioneller, nach einem Autor, der vom Wert seines eigenen Buchs genügend überzeugt ist, um mehr als der Durchschnitt zu verlangen.

Und wenn der Leser sich für das Buch wirklich interessiert, fällt ein Euro mehr auch nicht wirklich ins Gewicht. Würden sich sonst eBooks wie "Passagier 23" von Sebastian Fitzek so gut verkaufen? Fitzeks neuer Bestseller kostet als eBook-Version stolze 14,99 € - und steht damit zur Zeit in den Top-10 der meistverkauften eBooks auf Amazon.de.

Bücher wie Fitzeks Thriller sind für mich der lebende Beweis dafür, dass Leser durchaus bereit sind, gutes Geld für gute Bücher auszugeben. Und das ist doch etwas, über das man sich als Schriftsteller freuen sollte.

   

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Spannendere Thriller und Krimis mit dem MacGuffin schreiben

Artikel von Marcus Johanus

Alfred Hitchcocks berühmter MacGuffin ist ein zweischneidiges Mittel, um Spannung zu erzeugen. Einerseits kann er sehr wirkungsvoll sein, andererseits besteht die Gefahr, den Leser zu vergraulen. Richtig angewendet kann er als Basis für einen extrem spannenden Thriller oder Krimi dienen.

1. Was genau ist ein MacGuffin?

Mit MacGuffin beschreibt Hitchcock das Motiv eines Romans (gut, in seinem Fall Drehbuchs), das den Plot vorantreibt, ja, sogar in dessen Zentrum stehen kann, selbst aber von untergeordnetem Interesse ist und deswegen auch kaum erläutert wird.

Der MacGuffin ist sozusagen eine Art Black Box der Handlung.

Berühmte MacGuffins aus Film und Fernsehen sind beispielsweise die Insel in LOST oder der Koffer in Pulp Fiction. Vorsicht Spoiler: Stephen King geht in seinem Krimi “Colorado Mit” sogar so weit, den Mörder zum MacGuffin zu machen, ähnlich wie es Frost und Lynch in der Fernsehserie Twin Peaks versucht haben.

Auch Figuren können also MacGuffins sein. Das kommt nur seltener vor, was daran liegt, dass Leser und Zuschauer im Allgemeinen doch gerne etwas über die Figuren, die die Handlung prägen, erfahren und weniger akzeptieren, dass deren Hintergründe im Dunkeln bleiben.

Gemeinsam ist jedem MacGuffin, dass er einerseits halt eine große Rolle in der Handlung spielt, andererseits aber nicht weiter erläutert wird.

2. Wie wirkt ein MacGuffin?

Schön und gut – aber wieso funktioniert ein MacGuffin eigentlich? Immerhin sind Leser ja neugierige Menschen und wollen über die Dinge, die sie lesen, mehr erfahren. Sonst würden sie nicht lesen. Oberflächliche Unterhaltung bieten Film und Fernsehen genug.

Auch für mich als Romanautor verstößt ein MacGuffin im Prinzip gegen die Grundlagen des Romanschreibens, denn eigentlich sollte ich als Autor ja ordentlich recherchieren und mich mit den Details meines Projektes auskennen.

Tatsächlich ist es auch so, dass manche Leser auf MacGuffins allergisch reagieren. Sie wollen alles ganz genau ergründen und fühlen sich getäuscht, wenn zentrale Geheimnisse des Plots nicht gelöst und/oder wichtige Informationen vorenthalten werden.

Nun ja, man kann es nicht alle recht machen.

Aber auch für alle anderen Leser muss eine Geschichte mit einem MacGuffin gut konstruiert sein, damit sie funktioniert. Der entscheidende Punkt ist, dass die Handlung, die der MacGuffin auslöst, so interessant ist, dass das Interesse an ihm selbst in den Hintergrund gerät.

Nicht umsonst hat Hitchcock einen großen Schwerpunkt auf Gefühle gelegt. Alle seine Thriller sind im Prinzip melodramatische Liebesgeschichten, zumeist gewürzt mit spritzigen Dialogen und Humor. Es gibt also genügend andere Faktoren, die seine Geschichten aufregend machen, so dass der MacGuffin im Hintergrund bleiben kann.

3. Wie setze ich einen MacGuffin  am effektivsten ein, um Thriller und Krimis zu schreiben?

Ein MacGuffin darf keine Ausrede für schlechte Vorbereitung sein – und sollte es auch nicht. Manche MacGuffins, wie beispielsweise die 40.000 Dollar in Hitchcocks Psycho, erfordern keine Recherchearbeit. Dann bin ich aus dem Schneider. Andere hingegen schon.

Der Leser wird schnell merken, ob ein MacGuffin eine Ausrede für schlechte Recherche ist oder ob er nur deswegen im Hintergrund bleibt, weil andere Elemente des Plots spannender sind. Niemand will einen Roman über die Grundlagen der Astronomie lesen. Aber einen Thriller, in dem ein Astronom ermordet wird, weil er ein astronomisches Geheimnis von großer Tragweite entdeckt hat, schon eher.

Kenne ich mich nun als Autor gar nicht mit Astronomie aus, werden mir auch manche Details im Roman misslingen. Welche Ausbildung genau hat das Opfer genossen? Wo arbeitet es? Woran forscht es? Wie sieht sein Alltag aus usw. Obwohl alle diese Dinge keine zentrale Rolle spielen werden, muss ich trotzdem darüber Bescheid wissen.

Marcus JohanusMarcus Johanus wurde 1972 in Berlin geboren, Abitur 1992, danach Lehramtsstudium in den Fächern Germanistik und Politologie. Er verdiente sich sein Studium mit Jugendarbeit, als Nachhilfelehrer, Einzelfallhelfer, Gitarrenlehrer, Nachtwächter, Webdesigner, Verkäufer in Spiele- und Buchläden und Bürohilfe.

Nach seinem Abschluss arbeitete Marcus Johanus zunächst als Geschäftsführer eines Spieleladens, bis er 2008 sein Referendariat aufnahm und zwei Jahre später abschloss. Heute lebt er mit seiner Frau Maria in Berlin.

Während des Studiums und in Workshops beschäftigte sich Marcus Johanus intensiv mit Techniken des kreativen und dramatischen Schreibens und verfasste Kurzgeschichten, Rezensionen und Texte für die Spielmagazine WunderWelten,Ringbote und Cthulhoide Welten und für das Rollenspiel H.P. Lovecrafts Cthulhu.

Seit 2009 schreibt Marcus Johanus Thriller, betreibt ein Autorenblog rund ums kreative Schreiben (http://www.marcus-johanus.de) und veröffentlicht seit dem Frühjahr 2012 mit Axel Hollmann zusammen Die SchreibDilettanten, den wöchentlichen Podcast für Romanautoren.

WritersWorkshop E-Zine


Kindle Unlimited und KDP Select: eine Bilanz

Artikel von Richard Norden

Wie in der Oktober-Ausgabe des WritersWorkshop E-Zines erwähnt hatte ich zum Start von Amazons Kindle-Unlimited-Programm in Deutschland für meine Schreibratgeber die KDP-Select-Option aktiviert, durch die meine Bücher sowohl über die Kindle-Leihbücherei (die allen Amazon-Prime-Mitgliedern zur Verfügung steht) als auch über Kindle Unlimited kostenlos ausgeliehen werden konnten.

Heute, zwei Monate später, habe ich genügend Erfahrungswerte gesammelt, um für mich persönlich Bilanz ziehen und eine Entscheidung treffen zu können. Andere Autoren mögen andere Erfahrungen gemacht haben; daher ist dies natürlich nur meine subjektive Sicht der Dinge.

Da ich generell keine Gratis-Aktionen über KDP Select veranstalte, war für mich der Nutzen von KDP Select primär von zwei Faktoren abhängig:

      1. Erschließt man sich als Autor durch "Kindle Unlimited" neue Leser oder ist es doch so, dass die Ausleihen über Kindle Unlimited die regulären Verkäufe kannibalisieren?

      2. Bleiben die von Amazon für Ausleihen ausgeschütteten Tantiemen im Bereich um die 1,50 € oder werden diese zu Lasten der Autoren reduziert?

Vergleiche ich heute die verkauften Bücher und die Höhe der Tantiemen von Oktober 2013 bis November 2013 mit den Zahlen von Oktober 2014 bis November 2014, ist das Experiment aus meiner Sicht gefloppt. In der Summe aus verkauften und ausgeliehenen Exemplaren liegen die beiden letzten Monate kaum über dem Vergleichszeitraum des Vorjahres. Die Ausleihen gehen allerdings ganz klar zu Lasten der Verkäufe - nicht zuletzt auch durch die zahlreichen Leser, die lediglich einen kostenlosen Probemonat von "Kindle Unlimited" buchen und in dieser Zeit versuchen, möglichst viele interessante Titel von ihrer Wunschliste abzuarbeiten.

Durch diesen regen Zuspruch sind zugleich die Tantiemen für Ausleihen über Kindle Unlimited und die Kindle Leihbücherei im Oktober auf ein historisches Tief von 1,07 € gefallen - und für die Zahlen für November bin ich auch nicht sonderlich optimistisch. ;-)

Für mich persönlich ist KDP Select unterm Strich ein Verlustgeschäft. Auch wenn es eine interessante Erfahrung war, habe ich daher die automatische KDP-Select-Verlängerung für meine Bücher gecancelt und werde stattdessen in 2015, wie ursprünglich geplant, zusätzliche ePub-Versionen über einen der großen Distributoren veröffentlichen.

Wer über die Weihnachtsfeiertage seinen kostenlosen Probemonat von "Kindle Unlimited" buchen und in aller Ruhe schmökern möchte, hat also bis zum Jahreswechsel noch letztmalig die Gelegenheit, "Kreativ mit der Matrix", "Zeit zum Schreiben" etc. kostenlos zu lesen...

Was für mich gegen KDP Select spricht - und für wen es trotztdem funktioniert...

Mein persönlicher Eindruck ist, dass Kindle Unlimited auf lange Sicht weniger Abonnenten haben wird, als Amazon sich erhofft. Die wenigsten Leser verschlingen Monat für Monat so viele Bücher, dass die monatlichen 9,99 € sie auf Dauer billiger kommen, als die eBooks zu kaufen und diese damit dauerhaft in ihrem virtuellen Bücherregal zu haben.

Für Nicht-Kindle-Unlimited-Mitglieder stellt der Hinweis "EUR 0,00 Kindle Unlimited - Abonnenten lesen kostenlos" in der Shop-Übersicht meiner Meinung nach eine subjektive Entwertung des Buchs dar. Wenn etwas einen festen Preis hat, ist mancher Leser eher bereit, ihn zu bezahlen, als wenn bestimmte Gruppen (in diesem Fall die Kindle-Unlimited-Abonnenten) keinen Cent dafür bezahlen müssen. Vielleicht überlegt derjenige auch, bei Gelegenheit einen kostenlosen Probemonat zu buchen, um auch gratis lesen zu können. Kaufen wird er das Buch jedoch nicht.

Die besten Erfahrungen mit Kindle Unlimited dürften meiner Einschätzung nach Kurzgeschichten-Autoren machen:

Kurzgeschichten, die für 99 Cent angeboten werden, sind ideal für Kindle Unlimited: Der interssierte Leser kann ohne Risiko zugreifen, da der Preis bereits in seiner Lese-Flatrate enthalten ist, schnell konsumieren (eine spannende Kurzgeschichte in der Mittagspause ist doch eine feine Sache...) und direkt zur nächsten Geschichte greifen.  Und der Autor, der für eine 99-Cent-Geschichte sonst gerade mal 30 Cent Tantiemen bekommt, kassiert für eine Ausleihe (zumindest zur Zeit) über einen Euro - also mehr als den Brutto-VK seiner Geschichte.

Dieses scheinbare Paradoxon liegt daran, dass die Ausschüttungen aus dem Kindle-Unlimited-Programm bei Amazon unabhängig vom regulären Verkaufspreis der Bücher sind. Man bekommt also gleich viel Geld pro ausgeliehendem Exemplar - ganz egal, ob das Buch regulär 99 Cent, 2,99 Euro oder 9,99 Euro kostet.

Ich selbst werde mich für den Moment erst mal von KDP Select und Kindle Unlimited zurückziehen, aber natürlich weiterhin mit Interesse beobachten, in welche Richtung sich Amazons Lese-Flatrate entwickelt.


Die SchreibDilettanten

Marcus Johanus und Axel Hollmann sind "Die SchreibDilettanten". Gemeinsam produzieren die beiden Berliner Schriftsteller jede Woche eine neue Folge ihres Podcasts für Romanautoren, der auf dem MP3-Player bzw. im Autoradio keines Schriftstellers fehlen solltefehlen sollte - und seit Folge 114 zusätzlich auch noch als Vlog bei YouTube.

Hier finden Sie die neuesten Folgen des Podcasts - präsentiert von den beiden Autoren.

Folge 142: Schreiben wie Alfred Hitchcock

Die SchreibDilettanten analysieren die Kniffe der Hollywood-Legende Alfred Hitchcock.

Link zum Blogpost | Direkter Link zum MP3-Podcast | Direkter Link zum YouTube-Vlog

Folge 143: Making of “Julia Wagner”

Die SchreibDilettanten greifen Eure Fragen zu Axels Julia-Wagner-Romane auf und nehmen “Asphal – Ein Fall für Julia Wagner” und “Schlaglicht – Der zweite Fall von Julia Wagner” als praktische Beispiele für die Entstehung eines Romans von der Idee bis zur Veröffentlichung.

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Folge 144: Nebenhandlung

In dieser Folge beschäftigen sich die SchreibDilettanten mit der Nebenhandlung von Romanen.

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Folge 145: Serien schreiben

Einen Roman zu schreiben ist schon schwierig genug, aber worauf muss man achten, wenn man sich zum Ziel gesetzt hat, eine Serie zu schreiben?

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WritersWorkshop E-Zine

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Wenn auch Sie einen Gastartikel für das WritersWorkshop E-Zine schreiben möchten, schreiben Sie bitte eine kurze Mail mit dem Betreff "Gastartikel" über mein Kontaktformular.

Gastartikel sollten eine Länge von mindestens 500 Wörtern haben (gerne länger...) und Themen rund ums Planen, Schreiben, Veröffentlichen oder Vermarkten von Büchern oder Kurzgeschichten behandeln.

Bitte schicken Sie nicht direkt den Artikel, sondern zunächst nur einen Themenvorschlag und einen kurzen Link zu Ihrer Autorenhomepage oder Ihrem Blog, auf das ich natürlich gerne verlinke, wenn Ihr Artikel veröffentlicht wird.

Ihre Meinung zählt...

Das WritersWorkshop E-Zine ist ein leserorientiertes Magazin. Um es mit jeder Ausgabe noch ein wenig besser zu machen, ist mir Ihr Feedback wichtig. Schreiben Sie mir einfach, welche Artikel Ihnen besonders gut gefallen haben oder über welche Themen Sie in Zunkunft gerne mehr lesen würden. Oder haben Sie Fragen rund ums kreative Schreiben, die Sie gerne in einer der nächsten Ausgaben des WritersWorkshop E-Zines behandelt sehen würden? Für alle Fragen, Vorschläge und Anregungen stehe ich Ihnen gerne per Mail über mein Kontaktformular zur Verfügung.

Bildnachweis

Portrait Marcus Johanus (C) Thore Wetzel
Portrait Stephan Waldscheidt (C) Stephan Waldscheidt
Portrait Axel Hollmann (C) Axel Hollmann
Screenshot Scrivener (C) Axel Hollmann
Bild Present (C) Davide Guglielmo

(C) 2014 Richard Norden / WritersWorkshop.de            Impressum            Kontakt