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WritersWorkshop E-Zine

Inhaltsverzeichnis

Editorial

Tell, don't show: Warum Sie klassische Schreibregeln beim Schreiben Ihrer Rohfassung ignorieren sollten

Kommissar und Königsmörder: Zwei Arten von Helden

Schneller, fehlerfreier und ermüdungsfreier: Mechanische Tastaturen für Schriftsteller

Scrivener: das Überarbeiten mit Kommentaren

Buchbeschreibungen bei Amazon professionell formatieren

Romane schreiben wie Jim Butcher

Ein Tag ohne Schreiben ist ein verlorener Tag

Einsteiger-Tutorial Patchwork: individuelle Gliederung und grundlegende Szenenoptionen

Die SchreibDilettanten

    Folge 150: Lieblingsautor Jim Butcher

    Folge 151: Axel und Marcus plotten einen Fantasy-Roman

    Folge 152: Die vier wichtigsten Dinge, die man als Autor über das Bloggen wissen sollte

    Folge 153: Fragen und Antworten

    Folge 154: Fragen und Antworten Teil 2

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Editorial

Herzlich willkommen zur vierundsechzigsten Ausgabe des WritersWorkshop E-Zines. Den Download-Link für die PDF-Version finden Sie unter diesem Artikel. Falls Sie das WritersWorkshop E-Zine gerne auf Ihrem Kindle oder Ihrem ePub-Reader lesen möchten, kann ich Ihnen das "Send to Kindle"-Plugin von Amazon (Chrome / Firefox) oder für ePub-eBooks das Firefox-Addon GrabMyBooks (http://www.grabmybooks.com) empfehlen.

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Tell, don't show: Warum Sie klassische Schreibregeln beim Schreiben Ihrer Rohfassung ignorieren sollten

Artikel von Richard Norden

Wenn es eine Schreibregel gibt, die wohl so ziemlich jeder Schriftsteller kennt oder zumindest schon mal gehört hat, ist es "Show, don't tell!" - also: "Zeige, statt zu erzählen!".

Im Prinzip ist diese Regel gut und richtig - schließlich sollte man als Autor den Leser tief in die Handlung hineinziehen, indem man ihn sie mit allen Sinnen miterleben lässt. Doch wie bei fast allen Regeln gibt es auch hier nicht nur die sprichwörtlichen Ausnahmen, die die Regel bestätigen, sondern auch richtige und falsche Situationen, um sie anzuwenden.

Denn bei falscher Anwendung kann auch die Show-don't-tell-Regel (genau wie jede andere Verallgemeinerung) mehr kaputt machen, als sie nützt. Der richtige Zeitpunkt für "Show, don't tell" ist die Revision bzw. das Schreiben der zweiten Fassung - nicht jedoch das Schreiben der Rohfassung!

Falls Ihnen beim Schreiben der Rohfassung detaillierte Beschreibungen mit allen Sinnen bereits locker von der Hand gehen, ohne dass Sie auch nur einen weiteren Gedanken daran verschwenden müssen - nur zu! Doch in der Praxis kenne ich eher den Fall, dass das krampfhafte Festkammern an der als ehernes Gesetz empfundenen Regel "Show, don't tell" viele Autoren bis fast zum völligen Stillstand ausbremst und ihnen regelrecht den Spaß am Schreiben austreibt.

Sollten also auch Sie merken, dass "Show, don't tell!" Sie beim Schreiben ausbremst wie ein zentnerschwerer Mühlstein, den Sie an einem Strick hinter sich her schleppen müssen, sollten Sie für das Schreiben Ihrer Rohfassung einen anderen Ansatz ausprobieren: Tell, don't show!

Meist kommt man mit dem Schreiben der Rohfassung wesentlich besser voran, wenn man sich zunächst einmal ausschließlich auf die eigentliche Handlung beschränkt und das lästige "Show, don't tell!" völlig ignoriert.

Die meisten Formulierungen bekommt man bei der Rohfassung (egal, wieviel Mühe man sich gibt) ohnehin nicht so gut hin, dass man sie bei der Revision später unverändert übernehmen könnte. Überarbeiten und umschreiben muss man sie ohnehin noch. Also warum sollte man dann mehr Mühe als unbedingt nötig in die Rohfassung stecken?

Schreiben Sie lieber nur die eigentlichen Geschehnisse auf und notieren Sie auf einem separaten Blatt alle Details, die Sie bei der späteren Überarbeitung noch einfließen lassen könnten, um die Szene im Sinne von "Show, don't tell!" mit allen Sinnen vor dem geistigen Auge des Lesers zum Leben zu erwecken.

Zu diesem Zweck können Sie mein Wahrnehmungs-Arbeitsblatt verwenden, das Sie unter http://ezine.writersworkshop.de/2015-02/files/Wahrnehmung.pdf herunterladen können. Drucken Sie sich für jede Szene ein Exemplar des Arbeitsblatts aus und notieren Sie darauf alle Details, die Ihr Perspektivcharakter in dieser Szene sieht, hört, riecht, fühlt oder schmeckt. Der untere Bereich "Sonstiges" ist für all jene Dinge gedacht, die nicht wirklich in eine der anderen Kategorien passen - wie der berühmte "sechste Sinn" sowie Emotionen und Gefühle.

Die eigentliche Szene können Sie dann schnell und flüssig herunterschreiben. Alle Details, die Sie bei der Überarbeitung noch in die Rohfassung einarbeiten wollen, landen als Stichworte auf dem Wahrnehmungs-Blatt, während sich der geschriebene Text auf die tatsächlichen Ereignisse beschränkt, die Sie als Autor sozusagen vor Ihrem geistigen Auge sehen.

Viele Schriftsteller finden es in dieser Phase praktisch, die Rohfassung im Präsens zu schreiben, um ein noch "direkteres" Gefühl für die Handlung zu bekommen. Sie beschreiben quasi live die Ereignisse der Szene, während sie geschehen.

Eine solche Rohfassung könnte sich dann so lesen: "Markus nestelt mit dem Dietrich am Schloss herum, bis es klickt. Er schaut sich im Flur um. Niemand hat ihn gesehen. Er öffnet die Tür einen Spalt weit, schiebt sich mit dem Rücken voran ins Zimmer und schließt die Tür leise hinter sich. Erst dann sieht er sich um. Auf dem Bett liegt eine Leiche. Erst jetzt sieht er die Spuren eines Kampfes: umgeworfene Möbel, die Scherben einer zerbrochenen Lampe und ein blutiges Küchenmesser."

Es ist klar, dass bei einer solchen Rohfassung die Revision sehr aufwändig ist, doch dafür kann man diese Rohfassung fast so schnell zu Papier (bzw. in den Computer) bringen, wie man die Finger über die Tasten fliegen lassen kann. In der Summe ist man mit dieser Technik interessanterweise immer noch deutlich schneller, als wenn man zu viel Zeit in eine zumindest passable Rohfassung steckt.

Denken Sie immer daran: Die Rohfassung muss nur so lesbar und zusammenhängend sein, dass sie als Grundlage für die Revision dienen kann. Wie heißt es so schön: Man kann keine leere Seite korrigieren. Und mit dieser Technik füllen sich die Seiten der Rohfassung erfrischend schnell.

Auch den ersten Revisionsdurchlauf nach dem magischen Wörtchen ENDE unter der Rohfassung machen Sie noch auf Basis dieser ultimativen Rohfassung: Die Prüfung auf eine konsistente, schlüssige Handlung.

Ein großer Vorteil ist nämlich, dass man auch nachträglich noch größere Änderungen an Szenen oder Handlungssträngen vornehmen kann, ohne dabei bereits mühsam ausformulierte Prosa verwerfen zu müssen. Wenn Sie die Rohfassung einer Szene in gerade mal 15 Minuten nach dem Motto "Tell, don't Show" skizziert haben, wird es Ihnen keine schlaflosen Nächte bereiten, die Szene durch eine genauso schnell heruntergeschriebene, besser in die Handlung passende neue Szene zu ersetzen.

Erst wenn Sie mit Ihrer Handlung (also dem reinen "Tell"-Anteil) wirklich zufrieden sind, beginnen Sie mit damit, die zweite Fassung Ihrer Handlung zu schreiben. Diesmal können Sie langsam und bedächtig vorgehen und aus der rudimentären Rohfassung und Ihren Notizen zu allen Sinneswahrnehmungen eine von Grund auf neu geschriebene,  hochwertige "Version 2" machen.

Probieren Sie es doch bei Ihrem nächsten Manuskript (oder auch nur bei einer einzelnen Szene) einfach selbst einmal aus. Vergleichen Sie die Ergebnisse und stoppen Sie die Zeit, die Sie insgesamt benötigen. Ich würde vermuten, dass Sie mit diesem Ansatz nicht nur schneller und wesentlich stressfreier vorankommen, sondern dass auch das fertige Resultat (also die "Version 2") sich sogar noch besser und flüssiger liest, als wenn Sie versucht hätten, gleich alles in einen Durchgang zu packen.


PS: Da man bei der Revision ohnehin alles noch einmal umschreiben muss, kann man die Rohfassung theoretisch auch direkt mit Stift und Papier schreiben, was einen beim Schreiben völlig unabhängig vom PC, Strom oder der Akkuladung des Laptops macht - eine Mappe mit leeren Blättern und einen Stift kann man überall hin mitnehmen.

Wer diese Variante bevorzugt, kann sich mein Schreibblatt unter http://ezine.writersworkshop.de/2015-02/files/Schreibblatt.pdf herunterladen: Die linke Spalte ist dabei für die eigentliche Szene, die rechte für die Notizen zu allen sechs Sinnen.


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Kommissar und Königsmörder: Zwei Arten von Helden

Artikel von Stephan Waldscheidt

Zwei Arten von Protagonisten spielen in den zeitgenössischen Romanen mit Abstand die häufigste Rolle: der Normalo, der Mensch wie du und ich, der im und durch (!) den Roman zum Helden wird. Und der richtige Held, der größer ist als du und ich und dessen Heldentum im Roman auf die Probe gestellt wird.

Beide Arten von Protagonisten verlangen vom Autor eine extrem unterschiedliche Herangehensweise und Charakterisierung. Der Unterschied ist für Ihr Schreiben so bedeutsam, dass Sie sich darüber klar sein sollten, zu welcher Sorte Ihr Protagonist gehört, bevor Sie den Roman beginnen (ganz ähnlich, wie Sie den POV, die Erzählperspektive kennen müssen, bevor Sie loslegen.

Den Normale müssen Sie zum Helden machen. // Den Helden müssen Sie als Menschen zeigen.

Die Herausforderung ist augenfällig: Wie viel Held braucht der Normalo in sich und wie viel Mensch braucht der Held in sich? Die Antwort hängt von Ihrer Zielsetzung ab: Soll Ihr Mensch Mensch bleiben oder zum Helden transformiert werden? Soll Ihr Held am Ende siegen, als strahlender Held oder wollen Sie ihn vom Sockel stürzen?

Die Details und die Kleinigkeiten werden wichtig ?? denn sie addieren sich.

Jedes Mal, wenn Sie Ihren Helden als Menschen zeigen, wenn er etwa einen kleinen Fehler begeht, stoßen Sie ihn ein Stück weiter zum Rand seines Heldensockels zu.

Jedes Mal, wenn Sie Ihren menschlichen Protagonisten als Mensch zeigen, machen Sie die Transformation zum Helden schwieriger weil unglaubhafter. Jedes Mal, wenn Sie ihn als Helden zeigen, entfernen Sie ihn von den Lesern und machen die Verwandlung zum Helden am Ende ein bisschen weniger durchschlagend, ergreifend, spektakulär.

Krimiautor Wolfgang Burger zeigt in »Der fünfte Mörder« (Piper 2011) seinen Protagonisten als Menschen. Seine Normalität und Menschlichkeit ist das Markenzeichen des Ermittlers Alexander Gerlach: keine Leichen im Keller, keine Exzesse, ein Mensch, wie er normaler kaum sein kann. Mit normalen, unspektakulären Schwächen, mit denen er die Schwächen der Leser spiegelt und sie sich in Gerlach wiedererkennen.

Eine Besonderheit solcher Krimireihen: Eine Transformation findet in der Regel nicht statt. Der Mensch bleibt derselbe, er bleibt Mensch, auch wenn er am Ende jedes Buchs etwas Heldenhaftes tut, um den Fall zu lösen.

»Ich weiß ja nicht mal genau, wo Feuerbach liegt.« [sagte Gerlach] (S. 54)

Er hatte es gewusst, die ganze Zeit gewusst, und ich [Gerlach] Narr hatte ihm ins Gesicht gesehen, wenn wir miteinander sprachen, und mir eingebildet, ein guter Schauspieler zu sein. (S. 59)

»Vielleicht war es ja der richtige Zeitpunkt.« Vangelis schlürfte aus ihrem Becher, auf dem ich die Akropolis zu erkennen meinte. »Vielleicht sollte das Ganze nur so etwas wie eine erste Warnung sein?« (S. 62)

Als ich eine Viertelstunde später das Büro betrat, das Vangelis sich mit Balke teilte, hantierte sie an einem Gerät herum, das für mich wie ein DVD-Spieler aussah. (S. 76)

Dann parkte ein alter Peugeot am Bildrand ein. Ich durfte mir selbst dabei zusehen, wie ich den großen Wagen endlich doch in die Parklücke brachte, ausstieg, einige Schritte auf die Kamera zuging, mir an den Kopf fasste und kehrtmachte. (S. 77)

Wir erfahren von den kleinen Schwächen von Gerlach. Er kann die Akropolis nicht von einem anderen Säulentempel unterscheiden, weiß nicht, wo Feuerbach liegt (obwohl er in Baden-Württemberg lebt) oder wie genau ein DVD-Spieler aussieht, und ein Meister im Einparken ist er auch nicht. Selbst in einer anderen Sache, die ich hier nicht verraten werde, ließ er sich ewig an der Nase herumführen.

Diese Kleinigkeiten sind noch aus einem anderen Grund wichtig: Sie machen größere Fehler möglich und erklärlich, die zu etwas Schlimmerem führen und die Geschichte zuspitzen. Wenn ein perfekt agierender Ermittler plötzlich einen Riesenfehler begeht, hat der Leser Probleme, das zu glauben. (Andererseits könnte es als Überraschung funktionieren, ist aber in jedem Fall heikel.)

Entscheidend ist, dass Sie solchen kleinen Fehlern und Schwächen überlebensgroße Momente gegenüberstellen, die das Heldenhafte in Ihrem Protagonisten andeuten: Er muss etwas Kluges oder Witziges sagen, eine außergewöhnliche Idee haben, sich mutig zeigen oder ein besonderes Talent an den Tag legen. Nur dann wird die Wandlung des Normalos in einen Helden am Ende glaubhaft.

Wer lesen möchte, wie ein Held, der so ziemlich alles kann und alles weiß, immer wieder auf Menschenmaß zurechtgestutzt wird, der lese die Bücher der Fantasy-Saga »Der Name des Windes« von Patrick Rothfuss (Klett-Cotta 2008, 2011, 2012).

 

Stephan WaldscheidtStephan Waldscheidt. Geboren und aufgewachsen im Saarland. Nach Studium und Arbeit im Marketing freier Schriftsteller. Leibt und lebt in und um Karlsruhe.

Als Paul Mesa schreibt und veröffentlicht er Romane, zuletzt »Insein für Outsider«. Als Stephan Waldscheidt gibt er in seinem Blog schriftzeit.de mehrmals wöchentlich Tipps zum Schreiben von Romanen. Das Schriftzeit-Archiv umfasst inzwischen über 600 Artikel. Daneben berät er Romanschriftsteller und publiziert eine erfolgreiche Reihe von Schreibratgebern, in der bislang zwölf Titel erschienen sind, zuletzt das umfassende Standardwerk »KLÜGER PUBLIZIEREN für Verlagsautoren und Selfpublisher« und der Sammelband "Schreiben hoch 3" mit drei Schreibratgebern zum Preis von zwei. Hier können Sie den schriftzeit-Newsletter für Autoren abonnieren: http://schriftzeit.de/archiv-romane-schreiben, die perfekte Ergänzung zu Richard Nordens E-Zine. Die Leser verzaubern, darum geht es dort wie hier.


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Schneller, fehlerfreier und ermüdungsfreier: Mechanische Tastaturen für Schriftsteller

Artikel von Richard Norden

Eine der besten Investitionen, die man als Schriftsteller in die eigene Produktivität machen kann, ist der Kauf einer vernünftigen Tastatur - und mit einer vernünftigen Tastatur meine ich eine mechanische Tastatur.

Beim Begriff "mechanische Tastatur" werden viele Leser irritiert die Augenbrauen heben. Sind denn nicht alle Tastaturen (mal abgesehen von der auf dem Touchscreen eingeblendeten Bildschirmtastatur eines Smartphones oder Tablets) mechanisch?

Wie würde Radio Eriwan sagen? "Im Prinzip ja, aber..." Denn natürlich ist jede Tastatur, bei der es echte Tasten zum Drücken gibt, in einer gewissen Weise mechanisch.

Wenn man von einer "mechanischen Tastatur" spricht, meint man allerdings üblicherweise eine Tastatur mit Mikroschaltern - im Gegensatz zu den üblichen Gummimembran-Tastaturen, die in den meisten Laptops verbaut sind und auch an den meisten Desktop-PCs hängen.

Dass man in der Praxis fast nur noch die billigen Gummimembran-Tastaturen findet, liegt schlicht und einfach am Preis. Während in den 80er Jahren mechanische Tastaturen noch der Standard waren, sind PCs seitdem zur Massenware geworden, die immer billiger produziert werden mussten.

Darum ist man in der PC-Branche auch von den hochwertigen (und in der Produktion teuren) mechanischen Tastaturen zu den in der Produktion wesentlich billigeren Gummimembran-Tastaturen übergegangen, die für den "normalen Anwender" als gut genug gelten.

Eine mechanische Tastatur ist allerdings gerade für Vielschreiber - also Schriftsteller, Journalisten und Blogger - ein wahrer Segen.

Gegenüber einer billigen Gummimembran-Tastatur hat eine mechanische Tastatur gleich mehrere Vorteile:

Seien wir mal ehrlich: Wenn mechanische Tastaturen nur noch für Schriftsteller, Sekretärinnen und andere Vielschreiber produziert werden müssten, wären sie bis heute schon so gut wie ausgestorben oder aufgrund der geringen Stückzahlen astronomisch teuer.

Doch glücklicherweise gibt es noch eine andere Fraktion, die großen Wert auf zuverlässige, haltbare und schnell reagierende Tastaturen legt und gerne bereit ist, für eine solche Tastatur auch mal etwas mehr Geld hinzulegen: die Computerspieler.

Um die unterschiedlichen Ansprüche unterschiedlicher Anwender-Typen abzudecken, hat die Firma Cherry (heute ZF Friedrichshafen AG), deren Schalter in den meisten weltweit produzierten mechanischen Tastaturen verbaut werden, unterschiedliche Schaltertypen entwickelt, die sich zur leichteren Unterscheidbarkeit in ihrer Farbe unterscheiden.

Die drei bekanntesten Schaltertypen sind die blauen, braunen und schwarzen Schalter der MX-Reihe.

Die schwarzen Schalter (die auch als "lineare" Schalter bezeichnet werden) haben keinen klaren Druckpunkt. Hier wird lediglich durch die verbaute Feder der Widerstand beim Drücken der Taste immer größer, je weiter man diese herunterdrückt. Dadurch ermüdet man beim Schreiben mit einer Tastatur mit "black switches" wesentlich schneller. Zusätzlich spürt man nicht genau, wann man die Taste so weit heruntergedrückt hat, dass der Schalter auslöst. Das macht diesen Schaltertyp für Schriftsteller eher ungeeignet.

Wer seine mechanische Tastatur in erster Linie zum Schreiben benötigt, muss sich hauptsächlich zwischen Tastaturen mit blauen und solchen mit braunen Schaltern entscheiden.

Mein persönlicher Favorit sind ganz klar die blauen Schalter, die einen klaren Druckpunkt haben und zusätzlich beim Drücken hörbar klicken. Man fühlt also nicht nur, sondern hört auch, wenn man eine Taste gedrückt hat. Das Klacken einer mechanischen Tastatur mit blauen Schaltern erinnert daher an das einer alten elektrischen Schreibmaschine - eine für mich sehr angenehme Assoziation.

Die braunen Schalter stellen einen Mittelweg zwischen den blauen und den schwarzen Schaltern dar. Sie haben zwar ebenfalls einen spürbaren Druckpunkt, allerdings ist dieser nicht so ausgeprägt wie bei den blauen Schaltern. Der Vorteil der braunen Schalter ist, dass diese schon von Natur aus leiser als die blauen Schalter sind. Bei manchen Tastaturen sind sie zusätzlich noch mit Gummiringen unter den Tasten abgefedert, was das Klicken der Tasten noch einmal dämpft.

Wenn Sie sich nicht ganz sicher sind, was der richtige Schaltertyp für Sie ist, sollten Sie beide Tastaturtypen im Fachhandel erst einmal ausprobieren, bevor Sie sich für eine von beiden entscheiden. Gerade am lauten Klicken der blauen Schalter scheiden sich die Geister: die einen lieben es, die anderen fühlen sich davon eher gestört.

Das ist auch der Grund, warum ich an meinem PC neben einer kabelgebundenen mechanischen Tastatur mit blauen Cherry-MX-Schaltern zusätzlich auch noch eine Bluetooth-Funktastatur von Logitech habe - eine klassische Gummimembran-Tastatur: Wenn ich morgens schreibe, während meine Familie noch schläft, kann ich unterstört mit der mechanischen Tastatur klimpern. Sind meine Frau und mein Sohn hingegen auch im Wohnzimmer, greife ich stattdessen zur fast lautlosen Gummimembran-Tastatur, auch wenn das Tippgefühl natürlich in keinster Weise zu vergleichen ist. Aber Opfer müssen manchmal gebracht werden... ;-)

Die Preisunterschiede bei mechanischen Tastaturen sind immens und es lohnt sich, etwas länger die Preise der unterschiedlichen Modelle bei diversen Händlern zu vergleichen, bevor man zugreift.

Die günstigste mechanische Tastatur mit Cherry-MX-Schaltern, die ich empfehlen kann, ist das "Cherry MX-Board 3.0". Diese sehr stabile und gut verarbeitete Tastatur ist beispielsweise über Amazon schon für unter 70 Euro erhältlich - kaum mehr als die Hälfte dessen, was man für so manche andere mechanische Tastatur hinlegen muss.

Beim Bestellen sollte man allerdings darauf achten, dass man den richtigen Schaltertyp auswählt. Amazon bietet die Tastatur mit schwarzen, blauen, braunen oder roten Schaltern an (wobei die roten Schalter zum Schreiben nicht sonderlich gut geeignet sind und überwiegend von Computerspielern verwendet werden).

Probieren Sie es einfach einmal aus. Nach einer kurzen Umgewöhnungszeit werden Sie vermutlich keine Gummimembran-Tastatur mehr anfassen, wenn Sie es vermeiden können.


PS: Ein sehr informatives Video zu den unterschiedlichen Schaltertypen (mit Geräuschprobe) finden Sie unter https://www.youtube.com/watch?v=odSABHVBhRE. Hier werden auch weitere, im Handel weniger verbreitete Schaltervarianten besprochen, so dass das Video einen sehr guten Überblick liefert. Die dort als günstiges Einsteigermodell empfohlene G80-3000-Tastatur ist allerdings in Sachen Stabilität und Verarbeitung der von mir empfohlenen "Cherry MX-Board 3.0", die in derselben Preisklasse liegt, deutlich unterlegen.


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Scrivener: das Überarbeiten mit Kommentaren

Artikel von Axel Hollmann

Für das Überarbeiten von Texten stellt Scrivener eine Vielzahl von Funktionen zur Verfügung. Besonders in den ersten Schritten des Überarbeitungsprozesses bietet sich das Verwenden von Kommentaren an.

Ich handhabe das in der Regel wie folgt: Wenn ich mein Manuskript bearbeite, versuche ich zunächst, so schnell wie möglich zu sein. Die Stellen, die mir kritisch erscheinen, markiere ich erst einmal nur und notiere mir in Stichworten, was mich an ihnen stört. Wie (und ob) ich sie dann überarbeite, entscheide ich erst später.

Der Sinn dieser Vorgehensweise: Ich will einen Eindruck davon haben, wie der Text beim flüssigen Lesen auf den Leser wirkt.

Screenshot Scrivener

Scrivener bietet mehrere Möglichkeiten, wie man auf diese Art und Weise arbeiten kann. Lange Zeit habe ich mit der Funktion ?Anmerkungen? gearbeitet, d.h. direkt in den Text geschrieben (vielleicht gehe ich in einem späteren Podcast noch einmal auf diese Funktion ein). Inzwischen bin ich aber dazu übergegangen, ?Kommentare? zu verwenden. Weshalb? Weil diese alle an einer Stelle vermerkt werden, aber dazu gleich mehr.

Wie legt man einen Kommentar an?

Ganz einfach. Zunächst im ?Prüfer? (2) (die rechte Seitenleiste) die Ansicht ?Kommentare & Fußnoten? (1) wählen (wie vielleicht schon bekannt: Ein Sternchen ?*? neben dem Symbol bedeutet, dass bereits Kommentare oder Fußnoten vergeben sind). Schon werden in der Seitenleiste alle Kommentare in gelb aufgelistet (4). Und zwar In der Reihenfolge des Auftauchens im Text.

Und das ist wichtig: Es werden immer nur die Kommentare des aktuellen Textes angezeigt, d.h. wenn man einen anderen Text in der Mappe markiert, so sieht man sofort dessen Kommentare.

Will man nun einen neuen Kommentar anlegen, drückt man einfach auf das ?+? Symbol (3). Schon wird der markierte Text gelb eingefärbt und in der Seitenleiste erscheint ein Feld für den Kommentar. Zunächst steht da nur der Name des Autors, Datum und Uhrzeit, aber natürlich kann man einen gewünschten Kommentar hier eintragen (das Arbeiten mit Fußnoten funktioniert übrigens ähnlich: Hier nur auf das Symbol ?+fn? zum Anlegen drücken). Übrigens: Wenn man später auf den Kommentar in der Seitenleiste (4) klickt, springt der Text zu der markierten Stelle im Text, sodass man gleich sieht, worauf sich der Kommentar bezieht.

Hat man später den Kommentar ?abgearbeitet?, kann man ihn einfach durch klicken auf das ?x? Symbol im Kommentar oder durch markieren des Kommentars und klicken auf das ?-? Zeichen (3) wieder löschen.

Auch möglich, den Kommentar aus der Seitenleiste auf eine Stelle im Text ?ziehen?. Schon ist der Kommentar mit der entsprechenden Textstelle verknüpft.

Schließlich besteht noch die Möglichkeit, alle Kommentare (d.h. textübergreifend!) als .rtf Datei zu exportieren. Ganz nützlich, wenn man sie ausdrucken will. Die Funktion findet sich unter ?Datei -> Exportieren -> Kommentare & Anmerkungen ??.

Probier doch einfach mal aus, ob das Arbeiten mit Kommentaren zu deinem Arbeitsstil passt. Viel Erfolg!
  

Axel HollmannAxel Hollmann wurde 1968 in Berlin geboren. In der Jugend steckte er seine Nase in jeden Science-Fiction- und Fantasyroman, dessen er habhaft werden konnte, so dass sich in seinen Regalen Comics und Rollenspielbücher stapelten. Nach dem Abitur studierte Axel Hollmann Betriebswirtschaftslehre, bis das Studium (unter anderem) seiner neuentdeckten Leidenschaft für Stephen Kings Thriller zum Opfer fiel. Er begann mit einem kaufmännischen Beruf und rechtzeitig vor seinem 30ten Geburtstag gelang es ihm, sein lebenslanges Hobby zum Beruf zu machen: er wurde Mitinhaber eines Buch- und Rollenspielladens.

Irgendwann beschloss Axel Hollman, selbst Thriller und Krimis zu schreiben, anstatt immer nur die Bücher anderer Autoren zu verkaufen. Mit "Asphalt" und "Schlaglicht" sind bereits zwei seiner Triller rund um die toughe Reporterin Julia Wagner beim Ullstein-Label Midnight erschienen. Heute lebt er mit seiner Frau und seinen beiden Söhnen in Berlin, wo er neben dem Schreiben zusammen mit Marcus Johanus den wöchentlichen Podcast "Die SchreibDilettanten" veröffentlicht.

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Buchbeschreibungen bei Amazon professionell formatieren

Artikel von Richard Norden

Standardmäßig sehen Buchbeschreibungen bei Amazon ziemlich langweilig aus: Text mit ein paar Zeilenumbrüchen, der einen oder anderen obligatorischen Leerzeile und vielleicht einer halbherzigen, mit vorangestelltem Minus-Zeichen formatierten Aufzählung.

HTML durch die Hintertür - und warum es so nicht mehr geht

Eine Zeit lang war das die einzige Möglichkeit, seine Buchbeschreibungen in Amazons KDP-Programm darzustellen. Doch dann fanden findige Autoren heraus, dass man mit bestimmten Formatierungstricks (z. B. < als Ersatz für die eckige Klammer am Beginn eines HTML-Tags) bestimmte HTML-Befehle in seine Buchbeschreibung einbinden konnte, um diese optisch aufzupeppen: Nicht nur fett, kursiv, unterstrichen sowie echte Listen und Aufzählungen, sondern auch Überschriften im typischen Amazon-Gelb, die wesentlich eleganter wirkten und sich nahtlos in das Seitendesign von Amazon einfügten.

Das alles hätte Amazon vermutlich noch akzeptiert, doch schon bald fanden experimentierfreudige Spezialisten heraus, wofür sich die versteckten HTML-Codes noch nutzen ließen: Sie fanden beispielsweise Möglichkeiten, externe Bilder und sogar Videos in die Buchbeschreibung einzubinden oder sogar Zählpixel, die im Hintergrund genau protokollierten, wie oft eine bestimmte Buchseite bei Amazon aufgerufen wurde.

Es war klar, dass Amazon früher oder später die Notbremse ziehen würde, da externe Dateien wie Videos, Bilder o.ä. eine nicht zu unterschätzende Sicherheitslücke in Amazons System darstellten - und das taten sie natürlich auch und schalteten diese Lücke ab. Buchbeschreibungen, die noch auf den alten, versteckten HTML-Codes basierten, wurden plötzlich als kryptischer Klartext dargestellt, wenn die Autoren ihre Buchbeschreibungen nicht rechtzeitig auf ihren reinen Textanteil reduzierten.

Der "offizielle Schleichweg" zu ansprechenden Buchbeschreibungen

Dafür ist es mittlerweile ganz offiziell und ohne "durch die Hintertür" zu gehen möglich, die eigene Buchbeschreibung optisch aufzupeppen. Zwar macht Amazon keine große Reklame für diese Möglichkeit und bietet in der KDP-Benutzeroberfläche immer noch keinen "richtigen" WYSIWYG-Editor (What you see is what you get), mit dem man wie bei einer richtigen Textverarbeitung seinen Text optisch aufbereiten könnte - dennoch kann man die gewünschten Formatierungen einfach als HTML-Code einbinden.

Zu diesem Zweck hat Amazon eine Liste von HTML-Befehlen zusammengestellt, die in Buchbeschreibungen erlaubt sind. Diese stellen natürlich nur einen kleinen Teil des gesamten HTML-Befehlssatzes dar und viele erweiterte Funktionen wie das Einbinden von Bildern sucht man hier vergeblich. Doch für eine sauber formatierte, ansprechende Buchbeschreibung reichen die angebotenen Funktionen in jedem Fall.

HTML-Formatierung für Einsteiger

Um Teile der eigenen Buchbeschreibung zu formatieren, muss man diese in sogenannte HTML-Tags einbetten. Für diejenigen, die sich nicht mit Webdesign und HTML auskennen, hier eine minimalistische Einführung:

Jede HTML-Formatierung besteht aus einem Start- und einem End-Tag ("Tag" hat nichts mit dem deutschen Wort Tag zu tun, sondern steht für "Markierung").

Um beispielsweise einen Textbereich fett zu formatieren, schreibt man <b>fetter Text</b>. Die HTML-Tags werden jeweils in die spitzen Klammern eingebunden. "b" steht für "bold" (also "fett"), "/b" für das Ende der fetten Formatierung.

Auf dieselbe Weise können Sie Textpassagen als <u>unterstrichen</u> (underlined), als <k>kursiv</k> (italic) oder als <s>durchgestrichen</s> markieren. Sie können Texte <sup>hochgestellt</sup> oder <sub>tiefgestellt</sub> formatieren oder über das <font>-Tag sogar eine bestimmte Schriftart vorgeben.

Mit <p> und </p> können Sie einen Textabschnitt einschließen, dessen erste Zeile eingerückt werden soll und der mit einem Zeilenumbruch endet. Auch einen festen Zeilenumbruch können Sie mit <br> an einer beliebigen Stelle einfügen.

Sie können sogar mit dem Tag <hr> (horizontal ruler) eine Trennlinie einfügen, um einzelne Abschnitte Ihrer Buchbeschreibung sauber voneinander abzugrenzen.

Abschnittsüberschriften können Sie mit <h1>Ebene 1</h1> bis <h6>Ebene 6</h6> formatieren, wobei <h2>Ebene 2</h2> besonders beliebt ist, da dies die Überschrift im bekannten "Amazon-Goldgelb" formatiert.

Sie können sogar Aufzählungen und Listen formatieren - zum Beispiel eine Auflistung aller wichtigen Punkte, die Sie in Ihrem Ratgeber behandeln (die sogenannten "Bulletpoints"):

<ul>
 <li>Punkt 1</li>
 <li>Punkt 2</li>
 <li>Punkt 3</li>

</ul>

Das Tag <ul> markiert den Beginn der Liste, </ul> ihr Ende. Die einzelnen Punkte beginnen mit einem <li> und enden mit </li>.

Wollen Sie hingegen eine durchnummerierte Liste (1., 2., 3. etc.) verwenden Sie einfach statt <ul> und </ul> die Tags <ol> und </ol> (= ordered list), um Ihre Liste zu formatieren.

<ol>
  <li>Punkt 1</li>
  <li>Punkt 2</li>
  <li>Punkt 3</li>

</ol>

Eine komplette Liste aller unterstützten HTML-Befehle finden Sie hier.

Erst prüfen, dann veröffentlichen!

Ein wichtiger Tipp: Fügen Sie Ihre formatierte Buchbeschreibung nicht einfach bei Amazon ein, ohne sie vorher zu testen. Wenn Sie sich an irgendeiner Stelle vertan haben und Ihre Buchbeschreibung nun wie Kraut und Rüben aussieht, merken Sie das ansonsten erst, wenn Amazon Ihr Buch im Shop freigeschaltet hat. Und wenn Sie die Fehler dann korrigieren, dauert es selbst im günstigsten Fall einige Stunden, bis die korrigierte Buchbeschreibung live ist.

Speichern Sie Ihren Text stattdessen einfach mit einem normalen Texteditor wie dem Windows Editor als "Test.html" ab. Bei "Speichern unter" müssen Sie als Dateityp "alle Dateien" auswählen, damit der Editor nicht noch ein ".txt" an den Dateinamen anhängt.

Diese Datei öffnen Sie per Doppelklick mit Ihrem normalen Browser - und schon sehen Sie, ob Ihre Beschreibung sauber formatiert ist und richtig dargestellt wird. Natürlich sehen Sie in dieser Vorschau nicht die speziellen Farben und Schriftarten von Amazon (wie die <h2>-Überschriften in Gelb), aber eventuelle Fehler wie nicht richtig geschlossene Tags springen einem sofort ins Auge.

Erst wenn dieser Text fehlerfrei dargestellt wird, fügen Sie ihn als Buchbeschreibung in Amazon KDP ein.

Probieren Sie es einfach einmal aus. Wie so etwas dann in der Praxis aussehen kann, sehen Sie beispielsweise in der Buchbeschreibung meines aktuellen Ratgebers "Schreibtipps für Schriftsteller".

 

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Romane schreiben wie Jim Butcher

Artikel von Marcus Johanus

Ich werde stets hellhörig, wenn bekannte und erfolgreiche Autoren verraten, wie sie Romane schreiben. Jim Butcher, einer meiner Lieblingsautoren, hat über die Jahre viele Artikel im Netz angehäuft, in denen er tiefe Einblicke in seinen Schaffensprozess gewährt.

Ich habe sie alle mit großer Begeisterung gelesen und gebe hier mal einen Überblick über die Highlights und verlinke auch zum jeweiligen Original.

1. Story Skeletons

Interessant für jeden, der Schwierigkeiten damit hat, Pitches und Exposés zu verfassen, ist Butchers Artikel Story Skeletons. Hier lässt er sich darüber aus, wie es gelingen kann, den Plot, den ich im Kopf habe, in eine einfache Form zu bringen, und warum es wichtig ist, das zu tun, bevor ich mit dem Schreiben beginne.

2. Figuren

Über Figuren schreibt Jim Butcher in seinem Artikel Characters Lesenswertes. Er betont, wie wichtig es ist, bemerkenswerte Figuren im Roman zu haben und bricht den Umgang mit ihnen auf fünf einleuchtende Punkte herunter: Übertreibung, exotischer Ort, Einführung, Glaubwürdigkeit und Empathie.

Mit

3. Scenes und Sequels

Auch über Scenes und Sequels schreibt Butcher meiner Meinung nach Bemerkenswertes.

In einer Scene wird nach Butcher der Plot vorangetrieben. Sie wird damit eröffnet, dass die Perspektivfigur ein Ziel verfolgt, ihm aber etwas ? meistens der Plan und die Aktivitäten des Schurken ? entgegensteht. Dies bezeichnet Butcher mit Konflikt oder als Frage der Szene. In einem letzten Schritt, erfolgt die Antwort auf diese Frage, also die Lösung des Konflikts.

In der Sequel erfolgen laut Butcher schließlich die Aufräumarbeiten nach der Scene. Hier reflektiert die Perspektivfigur über das in der Scene erlebte, verarbeitet es emotional und setzt sich neue Ziele.

4. Der Hänger in der Mitte

Einer meiner absoluten Lieblingsartikel über das Schreiben überhaupt ist Butchers The Great Swampy Middle, worin er über den Hänger in der Mitte schreibt. Wirklich lesenswert, sehr motivierend und vor allem voller interessanter Lösungsansätze, wie man diese kritische Phase in einem Schreibprojekt überwinden kann.

5. Höhepunkte

Auch was Butcher zum Höhepunkt einer Geschichte in Story Climax schreibt, finde ich extrem lesenswert. Kurz gefasst, besteht für ihn der Höhepunkt einer Geschichte aus folgenden Zutaten:

Marcus JohanusMarcus Johanus wurde 1972 in Berlin geboren, Abitur 1992, danach Lehramtsstudium in den Fächern Germanistik und Politologie. Er verdiente sich sein Studium mit Jugendarbeit, als Nachhilfelehrer, Einzelfallhelfer, Gitarrenlehrer, Nachtwächter, Webdesigner, Verkäufer in Spiele- und Buchläden und Bürohilfe.

Nach seinem Abschluss arbeitete Marcus Johanus zunächst als Geschäftsführer eines Spieleladens, bis er 2008 sein Referendariat aufnahm und zwei Jahre später abschloss. Heute lebt er mit seiner Frau Maria in Berlin.

Während des Studiums und in Workshops beschäftigte sich Marcus Johanus intensiv mit Techniken des kreativen und dramatischen Schreibens und verfasste Kurzgeschichten, Rezensionen und Texte für die Spielmagazine WunderWelten,Ringbote und Cthulhoide Welten und für das Rollenspiel H.P. Lovecrafts Cthulhu.

Seit 2009 schreibt Marcus Johanus Thriller, betreibt ein Autorenblog rund ums kreative Schreiben (http://www.marcus-johanus.de) und veröffentlicht seit dem Frühjahr 2012 mit Axel Hollmann zusammen Die SchreibDilettanten, den wöchentlichen Podcast für Romanautoren.

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Ein Tag ohne Schreiben ist ein verlorener Tag

Artikel von Scribite (https://scribite.wordpress.com)

Ein Tag ohne Schreiben ist ein verlorener Tag.

Steile These?

Auf keinen Fall. Zumindest wenn man sein Schreibhandwerk als Autor ernst nimmt, sollte man jeden Tag schreiben. Das sage nicht nur ich, sondern auch Herrschaften, die ein wenig mehr Autorität zu bieten haben. Stephen King meint sogar, dass man es gleich mit dem Schreiben bleiben lassen soll, wenn man sich nicht mindestens drei Stunden täglich Zeit nimmt. Das halte ich für übertrieben, aber die Kernbotschaft stimmt schon.

Jemals von einem Pianisten oder Komponisten gehört, der gesagt hat, er spielt nur Klavier, wenn er gerade genügend Muße und Freizeit hat? Damit meine ich nicht die Herrschaften, die am Computer drei Töne zusammenklicken, sondern das, was ich mir unter Handwerk vorstelle. (Vielleicht etwas vermessen, ich weiß) Denn nichts anderes ist das Schreiben. Eine Kunst ja, aber zuallererst einmal ein Handwerk.

Ein anstrengendes wenn man dranbleibt - ich gebe es ja zu - aber auch ein unglaublich Schönes. Wenn ich zu den großen emotionalen Höhepunkten meines Romans komme, entschädigt mich das jedes Mal für die kleineren Durststrecken und Hänger. Wenn der Protagonist endlich die große Liebe findet, aber auch der tragische Tod einer geliebten Figur. Ich weiß dann, dass es sich gelohnt hat. Es gibt kein erhebenderes Gefühl, als eine große Szene oder gar einen ganzen Roman geschafft zu haben. Dieses kleine Wörtchen: Ende.

Aber wenn man nur schreibt, wenn einen die Muse küsst, dann wird das nichts. Übrigens glaube ich an diese Muse, aber man muss auch ohne sie auskommen. Einfach mal schreiben, wenn man müde ist, die Nase trieft und man glaubt das Fernsehprogramm wäre viel spannender, als der eigene Roman. Und wenn man das Fernsehprogramm wirklich spannender findet, dann sollte man sich nochmal über fehlende Konflikte und Spannung im eigenen Roman Gedanken machen. (Solltest du gerade Downton Abbey schauen, verstehe ich die Bedenken. Aber trotzdem, greif nach den Sternen!)

Aber sind wir mal ehrlich. Hauptberuflich arbeiten wahrscheinlich die wenigsten von uns als Autoren und die wenige Zeit die neben dem Brotberuf bleibt ist mühsam abgespart. Wer sich dann noch regelmäßig hinsetzt und schreibt, darf sich mit Fug und Recht Autor nennen. Man schafft nicht jeden Tag ein NaNoWriMo-Pensum von 1667 Wörtern. Ich auch nicht. (Und wenn doch: Herzlichen Glückwunsch! Ich probiers auch jeden Tag und meistens klappt es.)

Das ist auch gar nicht nötig. Viel wichtiger ist es, dass man dabei bleibt und jeden Tag schreibt. Und wenn es nur einsame fünf Minuten sind. Dann schreibe ich immer noch ein paar hundert Wörter. Und schließlich summiert sich die Summe. Man kommt mit seinem Projekt trotzdem voran. In kleinen Schritten, aber man kommt voran.

Es ist egal, wie stressig gerade dein Alltag ist. Nur fünf Minuten, die Werbepause deiner Lieblingsserie, die du vielleicht mal ausfallen lässt. Man muss sich darüber klar werden, was einem selbst wichtig ist im Leben.

Das Leben ist zu kurz für verlorene Tage. Und das eines Schriftstellers sowieso. So viele Romane, Kurzgeschichten und Novellen wollen wir noch schreiben. Lasst uns heute beginnen. Am besten jetzt gleich.

Denn der geschriebene Buchstabe bleibt...

   

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Patchwork-Tutorial, Teil 1

"Patchwork" (http://www.autorenprogramm.com) ist ein leistungsstarkes Schreibprogramm für Roman- und Kurzgeschichtenautoren. Da das Programm mit seinen vielfältigen Möglichkeiten von der Gliederung über zur Rechtschreib- und Stilkontrolle bis hin zum Export des fertigen Manuskripts als eBook eine relativ steile Lernkurve hat, wird Martin Danesch, der Entwickler von "Patchwork", in den nächsten Monaten eine Reihe von Tutorials im WritersWorkshop E-Zine veröffentlichen, die den Einstieg in Patchwork und die Nutzung des vollen Leistungsspektrums erleichtern.

Eine 30-Tage-Testversion von Patchwork können Sie im Bereich "Download" von http://www.autorenprogramm.com herunterladen.

Patchwork-Tutorial: individuelle Gliederung und grundlegende Szenenoptionen

Artikel von Martin Danesch

Es gibt vier Varianten, um in "Patchwork" ein neues Projekt zu beginnen:

  1. Mit Figuren und Schauplätzen,

  2. einen größeren bestehenden Text importieren,

  3. Projektentwurf mit dem Kreativboard

  4. oder - und davon handelt dieses Tutorial - gleich mit dem Schreiben beginnen. Als Grundlage dafür müssen wir natürlich wissen, wie die Gliederung in Patchwork aufgebaut ist.

Nachdem man bei einem jungfräulichen Projekt auf die oberste Schaltfläche 'Eine Szene anlegen und losschreiben' und anschließend auf 'hier die erste anlegen' geklickt hat, fragt Patchwork nach dem Namen für das erste Kapitel.

Aus der Eingabe #1 wird 'Kapitel 1', natürlich können aber auch beliebige andere Überschriften eingegeben werden. Sogleich blinkt der Cursor im Schreibfenster und es kann losgehen. Auf den Editor mit Stilprüfung, Notizen usw. gehen wir heute nicht ein, sondern nur auf die Gliederung links, wo derzeit  'Kapitel 1' steht.

Gliederung bedeutet in Patchwork mehr als lediglich 'Überschrift'. Über den Knopf (1) werden die Optionen zur aktuellen Szene eingeblendet:

Screenshot Patchwork

Neben der Szenenüberschrift (2) kann man hier vier Optionen einstellen. Diese gelten jeweils für die aktuelle Szene:

Die Perspektive (4) - speziell bei Anfängern ein heißes Thema - dient nicht nur der Perspektivkonsequenz, sondern zeigt später in der optionalen Spalte 'Perspektive' die erste Figur aus den der Szene zugeordneten Figuren an (bei Perspektive 'personal' oder 'ich').

Der Status (5) - auch linkerhand in der Spalte mit dem gelben Haken als Icon dargestellt - mit seinen sechs individuellen Stufen zeigt den aktuellen Bearbeitungsstand der Szene. Beispiele finden sich in der Hilfe unter FAQ (häufige Fragen).

Der Status spielt jedoch auch bei der Deadline-Kalkulation eine Rolle. Man kann jeder der sechs Ebenen einen Prozentsatz zuweisen und erhält dort auf diese Weise optional einen echten Fortschritt, nicht nur den auf Basis der geschriebenen Wörter.

Der Standpunkt (6) ist eine Verfeinerung der Perspektive. Überflüssig? Meistens ja. Aber vielleicht schreiben Sie ja gerade an einem Hunderoman?

Der Umbruch (3) steuert die Gliederung des zukünftigen eBooks, der PDF- oder Textdatei. Bei Patchwork gibt es niemals Formatierungsprobleme. Um mehr über die Möglichkeiten des Umbruchs zu erfahren, zeigen Sie mit der Maus auf das Feld (kein Klick nötig) und drücken [F1], wodurch der Hilfe-Text zum Thema aufklappt.

Hauptkapitel bedeutet eine große Überschrift und davor einen Seitenwechsel. Unterkapitel bewirkt auf derselben Seite eine kleinere Überschrift, und großer, mittlerer und kleiner Umbruch bedeuten nach der Szene einen ***-Absatz, einen Leerabsatz oder lediglich einen neuen Absatz.

Haupt- und Unterkapitel sind ja noch selbsterklärend, aber wozu diese letzten drei Umbruch-Arten? Jeder Eintrag in der Übersicht links bedeutet eine Szene oder Zusammenfassung von untergeordneten Szenen. Jede Szene beginnt (beim später ausgegebenen Text) automatisch mit dem ersten Absatz ohne Erstzeileneinzug, während die Folgeabsätze in der ersten Zeile eingerückt sind

Szenen bedeuten oft Perspektivwechsel oder zumindest Abschnitte. Solche Perspektivwechsel sollte man auch optisch anzeigen. Dafür ***-Absatz (großer Wechsel) und mittlerer Wechsel mit einem Leeabsatz. Der kleine Wechsel, der optisch nicht aufscheint, ist der letzten Szene in einer Szenenabfolge beziehungsweise persönlichen Gliederungsüberlegungen vorbehalten.

Szenen können mit der Maus an einen anderen Ort verschoben werden.

 Screenshot Patchwork

Dabei sollte man lediglich darauf achten, ob man die Szene auf (1) oder vor (2) eine andere zieht.

Auf (1) eine andere Szene bedeutet, dass die gezogene Szene in der Gliederung darüber  landet - also bei der späteren Ausgabe des Projekts davor. Vor (2) eine Szene bewirkt, dass sie in der Gliederung unter der betroffenen Zielszene (wenn mehrere vorhanden sind, als letzte) eingefügt wird - bei der späteren Ausgabe also nach dieser Szene.

Das alles ist viel einfacher, als es klingt: Das Projekt wird in vertikaler Reihenfolge von oben nach unten ausgegeben. Dabei spielen die Umbruchsarten eine Rolle.

Die horizontale Gliederung (also wie weit die einzelnen Elemente eingerückt sind) ist beliebig tief und dient lediglich dazu, selbst eine gute Übersicht zu behalten. Man kann Kapitelknoten mit Inhalt 'zuklappen' und damit auf eine Zeile reduzieren, was bei größeren Werken und kleinen Monitoren hilfreich ist.

Abbildung 2 zeigt das Demoprojekt von Patchwork, das man sich herunterladen kann ('Hilfe' | 'Demoprojekt öffnen'). Im Demoprojekt werden alle Umbrucharten verwendet: Kapitel (3), Unterkapitel (4), großer (5), mittlerer (6) und kleiner (7) Umbruch.

Anmerkung: Wenn Hauptkapitel oder Unterkapitel keine weitere Gliederung in einzelne Szenen o.ä. benötigen, kann der Text direkt in das Kapitel geschrieben werden.


Martin DaneschSeit dreißig Jahren programmiert, schult und betreut Martin Danesch mit seinem Team Software im kaufmännischen Bereich. Neben dieser Arbeit bereist Danesch gerne fremde Länder, setzt sich mit Quantenphilosophie auseinander und schreibt seit vielen Jahren Sachbücher und belletristische Texte.

Auf der Suche nach einem passenden Programm für Autoren, mit dem man nicht nur schreiben, sondern auch die weitläufigen das Schreiben begleitenden Arbeiten abdecken kann, fand er viel Gutes, aber nicht das für seine Bedürfnisse Ideale. So besann er sich seiner Programmiererwurzeln und startete zum Jahreswechsel 2013/2014 das Projekt Patchwork. Er selbst dürfte der am meisten begeisterte Anwender sein: »Es macht einfach riesig Spaß, wenn man sich selbst seine Programmwünsche erfüllen kann und dann auch noch schreibende Anwenderkolleginen und -kollegen hat, die weitere Ideen beisteuern!«

Die SchreibDilettanten

Marcus Johanus und Axel Hollmann sind "Die SchreibDilettanten". Gemeinsam produzieren die beiden Berliner Schriftsteller jede Woche eine neue Folge ihres Podcasts für Romanautoren, der auf dem MP3-Player bzw. im Autoradio keines Schriftstellers fehlen solltefehlen sollte - und seit Folge 114 zusätzlich auch noch als Vlog bei YouTube.

Hier finden Sie die neuesten Folgen des Podcasts - präsentiert von den beiden Autoren.

Folge 150: Lieblingsautor Jim Butcher

Zum 150ten Jubiläum stellen die SchreibDilettanten wieder einen ihrer Lieblingsautoren vor: Jim Butcher, der für seine Urban-Fantasy-Serie ?Die dunklen Fälle des Harry Dresden? bekannt ist.

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Folge 151: Axel und Marcus plotten einen Fantasy-Roman

Die SchreibDilettanten versuchen sich in einer ihrer berüchtigten Brainstorming-Folgen an dem Plotentwurf für einen Fantasy-Roman.

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Folge 152: Die vier wichtigsten Dinge, die man als Autor über das Bloggen wissen sollte

Der Titel sagt eigentlich alles: Die SchreibDilettanten geben Tipps für bloggende Autoren.

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Folge 153: Fragen und Antworten

Wieder einmal beantworten die SchreibDilettanten Hörerfragen.

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Folge 154: Fragen und Antworten Teil 2

In dieser Episode setzen wir die Beantwortung unserer Zuschauer- und Zuhörerfragen fort. Viel Spaß!

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Gastartikel sollten eine Länge von mindestens 500 Wörtern haben (gerne länger...) und Themen rund ums Planen, Schreiben, Veröffentlichen oder Vermarkten von Büchern oder Kurzgeschichten behandeln.

Bitte schicken Sie nicht direkt den Artikel, sondern zunächst nur einen Themenvorschlag und einen kurzen Link zu Ihrer Autorenhomepage oder Ihrem Blog, auf das ich natürlich gerne verlinke, wenn Ihr Artikel veröffentlicht wird.

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Bildnachweis

Portrait Marcus Johanus (C) Thore Wetzel
Portrait Stephan Waldscheidt (C) Stephan Waldscheidt
Portrait Axel Hollmann (C) Axel Hollmann
Portrait Martin Danesch (C) Martin Danesch
Screenshot Scrivener (C) Axel Hollmann
Screenshots Patchwork (C) Martin Danesch

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